Inhalt anspringen

Landeshauptstadt Stuttgart

Aktuelle Meldung

Spitzenwerte in den Stadtbezirken

Je weiter das Statistische Amt die Ergebnisse der OB-Wahl aufschlüsselt, um so spannender werden die Zahlen. Das gilt besonders für die Einzelresultate in den 23 Stadtbezirken. Denn bei keinem der drei stärksten Kandidaten verteilen sich die Gesamtergebnisse gleichmäßig über die Stuttgarter Gemarkung.

Wo haben Frank Nopper, Marian Schreier und Hannes Rockenbauch die meisten Stimmen erhalten, wo die wenigsten?

Spitzenwerte und schlechteste Ergebnisse liegen weit auseinander

Frank Nopper hat in den Außenbezirken die besten Ergebnisse erzielt.

Frank Nopper (CDU) hat die Neuwahl am 29. November mit insgesamt 42,3 Prozent (83 812 Stimmen) gewonnen. Damit legte er seit der Hauptwahl am 8. November mit 31,8 Prozent noch deutlich zu. Seine besten Ergebnisse erzielte Nopper in den äußeren Stadtbezirken, ­allen voran Mühlhausen (58,3 Prozent) und Münster (58,0), ­gefolgt von Stammheim (54,3), Hedelfingen (51,7), Obertürkheim (51,0) und Weilimdorf (50,6). Auch in Untertürkheim (49,9), Wangen (49,4), Sillenbuch (49,3), Birkach (48,9) und Zuffenhausen (48,3) sind die Resultate besonders hoch. Die wenigsten Wähler von Nopper wohnen in den Innenstadtbezirken Mitte und West (jeweils 28,8), in Süd (31,1), Ost (36,1) und Nord (39,4). 

Große Unterschiede zwischen Außenbezirken und der Innenstadt

Marian Schreier punktete besonders in den fünf Innenstadtbezirken.

Marian Schreier (Einzelbewerber) liegt bei der Neuwahl mit 36,9 Prozent (73 209 Stimmen) auf dem zweiten Platz. Damit hat er sein Ergebnis vom 8. November (15,0 Prozent) weit mehr als verdoppelt. Im Gegensatz zu Nopper erhielt er in Mitte und West (jeweils 45,6 Prozent) sowie in Süd (43,5), Nord (41,3) und Ost (37,3) die meisten Stimmen. Seine niedrigsten Ergebnisse sind wiederum in Mühlhausen (26,7) und Münster (27,0), Stammheim (29,4) und Hedelfingen (29,8) zu verbuchen.

Wahlbeteiligung auf 44,6 Prozent gesunken

Hannes Rockenbau schnitt ebenfalls in der Innenstadt gut ab.

Hannes Rockenbauch (SÖS) erhöhte seine 14,0 Prozent von der Hauptwahl auf 17,8 Prozent (35 349 Stimmen). Seine Spitzenwerte errang er in Ost (24,0 Prozent) und West (23,6) sowie in Mitte und Süd (jeweils 23,2). In Mühlhausen (10,7), Stammheim (11,9) und Münster (12,2), wo Nopper weit vorne liegt, hat Rockenbauch ähnlich wie Schreier die wenigsten Stimmen geholt.

Beim Vergleich der Briefwahlanteile mit dem jeweiligen Gesamtergebnis fällt auf, dass sich mehr Wählerinnen und Wähler bereits vorab für Frank Nopper (44,4 zu 42,3 Prozent) beziehungsweise für Hannes Rockenbauch (19,3 zu 17,8) entschieden hatten. Da-gegen waren es bei Marian Schreier (32,9 zu 36,9) deutlich weniger Briefwähler.

Gegenüber der Hauptwahl am 8. November ist die Wahlbeteiligung von 49,0 auf 44,6 Prozent am vergangenen Sonntag gesunken. Bei der letzten OB-Wahl 2012 war sie noch leicht von 46,7 auf 47,2 Prozent bei der Neuwahl gestiegen. Die meisten Bürger haben in Degerloch (57,2 Prozent), Sillenbuch (54,6), Botnang (54,3), West (53,0), Süd (51,2) und Vaihingen (50,5) von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Am niedrigsten war die Wahlbeteiligung in Zuffenhausen (31,2 Prozent), Wangen (32,7), Münster (34,5), Mühlhausen (35,3), Bad Cannstatt (36,9), Hedelfingen (37,6) und Untertürkheim (38,0).

Enormer Abstand zu den sechs Mitbewerbern

Der Abstand von Frank Nopper, Marian Schreier und Hannes Rockenbauch zu den übrigen sechs Mitbewerbern bei der Neuwahl am 29. November ist enorm. Von den insgesamt 198 150 abgegebenen gültigen Stimmen, entfielen auf die drei erfolgreichsten Kandidaten zusammen 192 370 Stimmen (97,1 Prozent).

Von den sechs Einzelbewerbern hat Michael Ballweg mit 2439 Stimmen (1,2 Prozent) die meisten bekommen. Es folgen Ralph Schertlen mit 1183 Stimmen, Issam Abdul-Karim (770), Friedhild Miller (616), Marco Völker (392) und Werner Ressdorf (114).

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Achim Zweygarth/Stadt Stuttgart
  • Grafik: Statistisches Amt
  • Grafik: Statistisches Amt
  • Grafiken: Statistisches Amt