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Landeshauptstadt Stuttgart

Gesundheit

Hebammenakutversorgung in der Weihnachtszeit

Die Weihnachtszeit ist für Hebammen und Mütter eine Herausforderung, da viele Geburten, Ferien und allgemeiner Hebammenmangel zusammenfallen. In dieser Zeit übernehmen die freiberuflichen Stuttgarter Hebammen mit Unterstützung des Hebammenkreisverbands und der Hebammenkoordinierungsstelle die Hebammenakutversorgung.

Jede Frau hat Anspruch auf die Unterstützung einer Hebamme. Um die aktuelle Versorgungslücke in Stuttgart zu schließen, gibt es für hebammensuchende Frauen und freiberuflich tätige Hebammen Unterstützungen.

„Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt vor einem Jahr und der gelungenen Fortsetzung im Sommer dieses Jahres stehen in der Weihnachtszeit erneut verschiedene freiberufliche Hebammen bereit, die tageweise die medizinisch notwendige Akutversorgung im Wochenbett übernehmen“, freut sich Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration der Landeshauptstadt Stuttgart.

In der Zeit von Montag, 19. Dezember 2022, bis Sonntag, 8. Januar 2023, stellen die freiberuflichen Stuttgarter Hebammen mit der Unterstützung des Hebammenkreisverbands Stuttgart und der Hebammenkoordinierungsstelle der Stadt Stuttgart die Akutversorgung sicher.

Hebammen haben eine Schlüsselfunktion

In der Schwangerschaft und nach der Geburt bis zum Ende der Stillzeit hat jede Frau Anspruch auf Hebammenhilfe. Durch den zunehmenden Mangel an Fachkräften kann dieser Anspruch oft nicht geltend gemacht werden. „Der frühe Kontakt zu Frauen und jungen Familien in der intensiven Begleitung im Übergang zur Elternschaft, weist den Hebammen eine Schlüsselfunktion für einen Start in ein gesundes Leben zu“, unterstreicht Ruth Hofmeister, Vorsitzende Hebammenverband Kreisgruppe Stuttgart, die zentrale Bedeutung der Fachkräfte.

Die Hebammenbesuche finden hauptsächlich zuhause statt. Sonntags ist eine Videohebammensprechstunde vorgesehen. Frauen aus Stuttgart, die nach der Entlassung aus der Geburtsklinik keine Hebamme für das Wochenbett gefunden haben, können dank des Engagements der Freiberuflichen kurzfristig und niederschwellig einzelne Wochenbettbesuche vereinbaren. Die Kosten der Begleitung werden wie üblich von den Krankenkassen übernommen.

Hebammenakutversorgung für Sommer 2023 geplant

Eine weitere Hebammenakutversorgung ist auch für den Sommer 2023 geplant. „Das Projekt hat sich wunderbar etabliert und wird von zahlreichen Frauen, die keine Hebamme finden konnten, gelobt und sehr gerne in Anspruch genommen“, berichtet Prof. Dr. Ehehalt, Amtsleiter des Gesundheitsamts Stuttgart.

Informationen zu dem Projekt gibt es bei der Hebammenkoordinierungsstelle im Gesundheitsamt:  hebammenversorgung-stuttgartstuttgartde und unter  https://www.stuttgart.de/leben/gesundheit/gesundheitsberatung/hebammen.php (Öffnet in einem neuen Tab).

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