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Landeshauptstadt Stuttgart

Umwelt

Amphibienwanderung beginnt im Wald

Wenn im zeitigen Frühjahr die Nächte mild und regnerisch werden, suchen zahlreiche Amphibien ihre Laichplätze im Wald auf. Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt der Stadt Stuttgart bittet die Bevölkerung, gerade in dieser Zeit besonders achtsam im Wald unterwegs zu sein.

Feuersalamander wandern im Frühjahr im feuchten Laubmischwald zu ihren Laichplätzen.

Amphibien wie Frösche, Kröten, Unken, Molche und Salamander durchlaufen während ihres Heranwachsens eine erstaunliche Verwandlung. Einige Amphibienarten haben ihre Winterquartiere im Stuttgarter Wald. In einer Winterstarre überdauern sie die kalte Jahreszeit unter Baumwurzeln, in feuchten Erdlöchern oder am Grund von Gewässern. Sobald im zeitigen Vorfrühling in feuchten Nächten die Temperaturen wenige Grad über Null liegen, beginnen Erdkröte, Grasfrosch und der besonders geschützte Feuersalamander, ihre Laichplätze aufzusuchen. Auf ihrem Weg zum Laichgewässer legen sie Strecken von mehreren hundert Metern bis zu einigen Kilometern zurück. Dabei sind sie oft gezwungen, unter Lebensgefahr Straßen zu überqueren. Aber auch im Wald selbst sind die Lurche gefährdet, wenn sie zum Beispiel Waldwege queren müssen oder sie abseits von Wegen übersehen werden.

Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt der Stadt Stuttgart bittet die Bevölkerung, gerade auch im Wald besonders auf die heimische Tierwelt zu achten. Die Einhaltung gesetzlicher Verbote wie das Radfahren abseits von geeigneten Wegen sowie das Verbot des Befahrens von Waldwegen mit Autos und Segways ist daher zwingend notwendig.

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Bildnachweise

  • Tobias Machts (DGHT Stadtgruppe Stuttgart, Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde e.V.)