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Kooperatives Gewerbegebietsmanagement in Weilimdorf

Um nach der ersten Gebietskonferenz im Gewerbegebiet Weilimdorf vergangenen Juni wieder ins Gespräch mit den Unternehmen vor Ort zu kommen und das Kooperative Gewerbegebietsmanagement weiter voranzubringen, hat die Stadtverwaltung die zweite Gebietskonferenz erstmals digital umgesetzt.

Der Neubau am Bahnhof in Weilimdorf.

Mehr als 50 Eigentümerinnen und Eigentümer sowie Unternehmerinnen und Unternehmer haben sich Anfang Februar digital zusammengefunden, um mit Vertretern der Stadtverwaltung aktuelle Entwicklungen und Planungen im Gebiet zu diskutieren. Dr. Hermann-Lambert Oediger vom Amt für Stadtplanung und Wohnen erläuterte die gemeinsam definierten Handlungsfelder und das zwischenzeitlich erstellte Handlungsprogramm mit Einzelmaßnahmen, die teilweise bereits vorbereitet beziehungsweise umgesetzt werden. Darunter die städtebauliche Aufwertung und Freiraumgestaltung des Gewerbegebiets, die Energie- und Breitbandversorgung sowie die Stärkung des Akteursdialogs und die Netzwerkbildung innerhalb des Gebiets.

Neben Beratungsangeboten der Stadt Stuttgart zu den Handlungsfeldern Energie und Klimaschutz sowie dem Betrieblichen Mobilitätsmanagement hat sich auch der neue Gewerbegebietsmanager der Wirtschaftsförderung Stuttgart, Markus Hertner, vorgestellt. Dieser soll in Zusammenarbeit mit dem Amt für Stadtplanung und Wohnen den Dialog innerhalb des Gewerbegebiets und der Stadtverwaltung künftig weiter stärken und die gemeinsam erarbeiteten Maßnahmen des Kooperativen Gewerbegebietsmanagements auf den Weg bringen.

Gestaltungskonzept für das Gewerbegebiet

Ein weiterer Schwerpunkt der Gebietskonferenz war die Präsentation des freiräumlichen Gestaltungskonzepts für den östlichen Teil des Gewerbegebiets. Das Konzept steht ganz im Zeichen des Klimaschutzes und der Aufwertung des öffentlichen Raums im Gewerbegebiet. Neben einer möglichen Renaturierung des Lindenbachs, der damit wieder erlebbar wird und als Erholungsfläche für die Beschäftigten im Gebiet dienen kann, soll das Wegenetz im Gebiet ausgebaut und damit fußgänger- und fahrradfreundlicher werden. Darüber hinaus enthält das Gestaltungskonzept innovative Maßnahmen zum Schutz vor Überflutungen bei Starkregenereignissen und sieht unter anderem im Straßenraum sogenannte Baumrigolen vor, die nicht nur ein optischer Gewinn wären, sondern auch als Versickerungsfläche und nicht zuletzt als Maßnahmen gegen den zunehmenden Parkdruck durch gebietsfremde Lkw dienen. Zur weiteren Umsetzung befindet sich die Verwaltung mit Blick auf die Haushaltsplanungen in der Vorbereitung.

Das Wegenetz im Gewerbegebiet soll fußgänger- und fahrradfreundlicher werden.

Da Teile des Gewerbegebiets Weilimdorf auf Korntal-Münchinger Gemarkung liegen, haben auch Teilnehmer der Nachbarkommune an der Gebietskonferenz teilgenommen, was den kooperativen Entwicklungsansatz des Gewerbegebietsmanagements unterstreicht. Der regelmäßige Dialog und Austausch zwischen Unternehmern, Eigentümern und der Stadtverwaltung soll künftig fortgesetzt werden und das Format der Gebietskonferenzen spätestens im nächsten Jahr wiederholt werden, um erneut die anstehenden Themen und Projektfortschritte zu diskutieren.

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