Es handelt sich um zugewiesene Geflüchtete bzw. Geflüchtete aus Flüchtlingsunterkünften in Stuttgart, die aufgegeben werden müssen.
Die Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, Dr. Alexandra Sußmann erklärte: „Der heutige Jahrestag des Kriegs gegen die Ukraine führt nochmal deutlich vor Augen, welch dramatische Entwicklungen sich weltweit abzeichnen. Leider sind vielerorts Menschen auf der Flucht. Das wirkt sich auch auf uns in Stuttgart aus. Wir stehen zu unserer humanitäre wie rechtliche Verpflichtung, Geflüchtete aufzunehmen und gut unterzubringen.“
Quartier mit fünf Modulen wird dieses Jahr fertig
Der Bürgermeister für Wirtschaft, Finanzen und Beteiligungen, Thomas Fuhrmann unterstrich: „Die Container schaffen nur eine vorübergehende Entlastung. Wir rechnen damit, dass in den kommenden Wochen noch mehr Menschen nach Stuttgart kommen werden, insbesondere von Zuweisungen aus den Landeserstaufnahmestellen ist zu rechnen. Allerdings sind viele Fläche verbaut oder verplant, Anmietungen gestalten sich schwierig und jede neue Unterkunft will bis ins Detail geplant werden. Wir setzen alles daran, Menschen nicht in Hallen unterbringen zu müssen. Aber unser Spielraum wird immer enger.“
Auf der Waldau stehen nun 80 Container, die Platz zum Wohnen bieten, und in 30 Containern sind Toiletten, Waschräume, Küchen, Büros und Lagermöglichkeiten untergebracht. Die soziale Betreuung wird vor Ort das DRK übernehmen.
Darüber hinaus soll noch in diesem Jahr ein Quartier für Geflüchtete errichtet werden. In fünf Modulbauten sollen bis zu 330 Menschen längerfristig wohnen können. Die Umsetzung erfolgt in zwei Bauabschnitten: Die Module 1 bis 3 bis circa Mitte 2023, die Module 4 bis 5 bis circa Ende 2023. Die Stadt investiert für die Maßnahmen insgesamt neun Millionen Euro.