Die drei Haltestellen in Heslach und Südheim werden von der Stuttgarter Straßenbahnen AG für 80-Meter-Züge der Linie U1 ausgebaut. In diesem Zusammenhang sollen die Stationen auch besser in den städtischen Raum integriert werden. Wobei das Umfeld als gestalterisch herausfordernd gilt.
Weil einige der Maßnahmen nicht in direktem Zusammenhang mit der Stadtbahn stehen, werden sie mit städtischen Mitteln finanziert. Diese ergänzenden Arbeiten umfassen die Umgestaltung und Erneuerung der öffentlichen Verkehrsflächen im Umfeld der drei Haltestellen. Die Verlängerung der Hochbahnsteige erfolgt durch die SSB und ist keine städtische Maßnahme.
Mehr Bäume und Sitzgelegenheiten
So soll die Aufenthaltsqualität am Erwin-Schoettle-Platz durch zusätzliche Bäume und eine Aufwertung der Mittelinsel gesteigert werden. Am Bihlplatz, wo künftig die Stadtbahn gemeinsam mit dem Autoverkehr geführt werden soll, sind Änderungen an den Fahrbahnen und Gehwegen vorgesehen. Darüber hinaus sollen größere Grünflächen sowie neue Sitzgelegenheiten geschaffen werden. Schließlich werden am Südheimer Platz die Fahrbahnbreiten und Gehwege angepasst, um den Bedürfnissen des Verkehrs und der Fußgänger gleichermaßen gerecht zu werden. Außerdem wird die dortige Nachtbus-Haltestelle verlegt.
Indem mehr Raum für Fußgänger geschaffen wird, sorgen die städtischen Begleitmaßnahmen insgesamt für einen angenehmeren Aufenthalt im Stadtraum und tragen zur Sicherheit für den Fußverkehr bei. Die Gehwege und Parkflächen werden größtenteils mit Sickerpflaster ausgeführt, wodurch eine Fläche von rund 300 Quadratmetern entsiegelt werden kann. Sechs Baumquartiere werden neu geschaffen. Des Weiteren werden drei Bänke und acht Fahrradbügel erneuert. Die Barrierefreiheit für Mobilitätseingeschränkte wird in allen Bereichen verbessert.
Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt in enger Abstimmung zwischen dem Tiefbauamt und der SSB. Die vorbereitenden Bautätigkeiten sind vor den Sommerferien geplant, die Hauptbauzeit beginnt unter Vollsperrung der Strecke dann zur Jahresmitte. Die restlichen Tiefbauarbeiten sollen 2026 abgeschlossen werden.