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Landeshauptstadt Stuttgart

Corona-Pandemie

Eigenbetrieb leben&wohnen verzeichnet hohen Impferfolg in den Heimen

In den acht Alten‐ und Pflegeheimen des Eigenbetriebs leben&wohnen (ELW) der Landeshauptstadt Stuttgart haben in der vergangenen Woche bereits mehr als 1.000 Personen die Erstimpfung erhalten – darunter circa 620 Bewohnerinnen und Bewohner und circa 440 Beschäftigte.

Bereits mehr als 1.000 Personen wurden in den acht städtischen Alten- und Pflegeheimen schon geimpft.

Vor gut drei Wochen haben die Zentralen Impfzentren und Mobilen Impfteams deutschlandweit damit begonnen, Corona-Impfungen zu verabreichen. Zuerst sind über 80-Jährige sowie medizinisches und pflegerisches Personal dran.

Sven Schumacher, stellvertretender ELW-Geschäftsführer, sagte: „Alle impfwilligen Personen in unseren städtischen Einrichtungen konnten mit einer Impfung versorgt werden. Vor allem bei den Bewohnerinnen und Bewohnern als der vulnerablen und schützenswerten Gruppe ist die Impfquote herausragend und beträgt fast 95 Prozent – ausgenommen diejenigen, die aus unterschiedlichen Gründen von vornherein nicht geimpft werden können. Das ist ein großer Erfolg und freut uns sehr.“

Schumacher hofft nun, dass der positive Trend mit steigender Impfbereitschaft auch unter den Pflegekräften weiter anhält: „Die Impfungen sind wichtig, um unsere Bewohnerinnen und Bewohner und auch das Personal wirksam vor dem Coronavirus zu schützen. Nur mit einer hohen Impfquote kommen wir aus dieser für uns alle schwer erträglichen Pandemie.“

Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, betonte: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege erhalten jetzt die Möglichkeit, sich gegen Corona impfen zu lassen. Aus Gesprächen wissen wir, dass sich viele für eine Impfung entschieden haben. Dafür sind wir dankbar, auch im Namen der betagten Bewohnerinnen und Bewohner unserer Einrichtungen.“

Ab dem 22. Januar gehen auch Kreisimpfzentren an den Start

Die beiden Zentralen Impfzentren ebenso wie die Mobilen Impfteams werden in Stuttgart vom Klinikum Stuttgart und dem Robert-Bosch-Krankenhaus (RBK) betrieben. Die Mobilen Impfteams des Klinikums übernehmen die Impfungen in den Alten- und Pflegeheimen in Stuttgart sowie den Kreisen Esslingen und Böblingen, das RBK versorgt die Einrichtungen in den Kreisen Ludwigsburg und Göppingen sowie den Rems-Murr-Kreis. Beide Zentralen Impfzentren sollen ab dem 22. Januar durch zusätzliche Kreisimpfzentren unterstützt werden, die zunächst allerdings noch eine sehr begrenzte Anzahl von Impfdosen des knappen Vakzins erhalten.

In Baden-Württemberg wurden bis Dienstag, 19. Januar, etwa 130.000 Corona-Impfungen vorgenommen. Davon entfielen gut 70 Prozent auf die besonders vulnerablen Menschen ab 80 Jahren. Damit sollen die Menschen mit dem höchsten Risiko vorrangig geschützt werden und gleichzeitig ein Beitrag zur Entlastung der stark beanspruchten Krankenhäuser erreicht werden.

Insgesamt wurden bereits mehr als 6.500 Menschen in Stuttgarter Alten- und Pflegeheimen durch die Mobilen Impfteams des Klinikums geimpft.

Professor Dr. Jan Steffen Jürgensen, Medizinischer Vorstand des Klinikums Stuttgart, sagte: „Das ist erfreulich und wird einen Unterschied machen. Der Impfstoff ist noch knapp, aber wir erreichen die Gefährdetsten zuerst.“

Aktuell nur drei Corona-Fälle beim ELW

Sven Schumacher vom ELW bedankte sich beim Klinikum für die Zusammenarbeit: „Die Impfungen sind eine große logistische Herausforderung. Gerade in Alten- und Pflegeheimen, in denen vulnerable Menschen leben, muss ebenso schnell wie umsichtig vorgegangen werden. Bis jetzt ist uns das gemeinsam gut gelungen. Deshalb möchte ich allen Mitarbeitenden für ihren Einsatz danken.“

Beim ELW gibt es derzeit nahezu keine Corona-Fälle. Von rund 740 Pflegebedürftigen sind im Moment drei infiziert, bei allen drei Fällen ist die Infektion am Abklingen.

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  • Max Kovalenko