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Landeshauptstadt Stuttgart

Corona-Pandemie

Modellprojekt mit Distanz-Trackern: Verfahren für Interessierte gestartet

Kulturschaffende in Stuttgart können jetzt ihr Interesse bekunden an einer Teilnahme am Modellvorhaben "COVID-19 in Stuttgart: Infektionsrisiken besser erkennen, Sicherheit erhöhen, Öffnungen smart gestalten".

Am Modellprojekt können sich Kultureinrichtungen bewerben, die schwerpunktmäßig popkulturelle Veranstaltungen für Jugendliche und junge Erwachsene organisieren möchten.

Das dazugehörige Verfahren ist nun gestartet und ist bis 30. Juli unter  https://www.stuttgart.de/bekanntmachungen (Öffnet in einem neuen Tab) einsehbar.

Bei dem Projekt sollen sogenannte Distanztracker kulturelle Veranstaltungen mit einem Schwerpunkt im pop-kulturellen Bereich und Jugendbereich ermöglichen, die von der aktuellen Corona-Verordnung nicht gedeckt wären. Das Gesundheitsamt hat das Projekt zusammen mit der Universität des Saarlands entwickelt und in enger Absprache mit dem Sozialministerium und dem Städtetag Baden‐Württemberg dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt.

Beteiligen können sich alle Kultureinrichtungen mit eigener Veranstaltungsstätte (indoor oder outdoor) in der Landeshauptstadt Stuttgart, die Veranstaltungen mit Schwerpunkt auf Popkultur und / oder Clubkultur sowie Veranstaltungen für Jugendliche / junge Erwachsene organisieren möchten.

Freiräume für junge Menschen schaffen

Die Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration sagte am Mittwoch, 14. Juli: „Junge Menschen haben sich im Zuge der Pandemie solidarisch gezeigt. Jetzt müssen und wollen wir Freiräume schaffen. Mit diesem Modellprojekt gewinnen Kulturschaffende die Möglichkeit, Veranstaltungen auszurichten und wir gewinnen Erkenntnisse, wie solche Veranstaltungen auch bei höheren Inzidenzen möglichst sicher realisierbar sind. Dies ist insbesondere aktuell mit Blick auf die wieder steigenden Fallzahlen von großer Bedeutung.“ Die Landeshauptstadt möchte auch bei höheren Inzidenzen eine komplette Schließung von einzelnen Branchen vermeiden und auf möglicherweise weiterhin steigende Inzidenzen vorbereitet sein.

Durch das Verfahren zur Interessensbekundung will die Verwaltung Veranstaltungsorte für die Durchführung der Veranstaltungen finden. Das Format und das Programm der Veranstaltung wählen die Betreibenden der Veranstaltungsorte nach Freigabe durch das Gesundheitsamt selbst aus. Ziel ist es, eine große Bandbreite der Stuttgarter Kulturangebote abzubilden. Im Modellvorhaben werden verschiedene Veranstaltungsarten (etwa: Clubbesuch, Konzert oder Theater) in unterschiedlichen Szenarien untersucht: z.B. mit und ohne Alkoholausschank, mit und ohne Mindestabstand, mit und ohne Maske. Die jeweiligen Szenarien werden im Vorfeld vom Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Stuttgart geprüft.

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  • GettyImages/Vershinin