Dazu gehören Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr, geänderte Fahrbeziehungen für den Kfz-Verkehr, neue Fußgängerzonen und mehr Grün. Teile des Zielkonzeptes Lebenswerte Innenstadt wurden bereits in der Eberhardstraße umgesetzt.
Gemäß dem vorgestellten Zeitplan soll bis zum Jahr 2035 der Innenstadtbereich für den KFZ-Verkehr in bestimmten so genannten Schleifen schrittweise umgestaltet werden.
Umbaumaßnahmen in mehrere Stufen unterteilt
Noch in diesem und im kommenden Jahr werden in den Bereichen der Dorotheenstraße, Lautenschlagerstraße, Kronprinzstraße und Schmale Straße Vorabmaßnahmen ohne bauliche Eingriffe umgesetzt. Die dort vorhandenen Seitenbereiche zum Parken wurden zu Flächen zum Verweilen verändert, etwa für die Außengastronomie. Davon ausgenommen sind Behindertenparkplätze, Taxistände und Anlieferungszonen.
Die ersten Umbaumaßnahmen sind von 2024 an in der sogenannten Karlsschleife rund um die Dorotheenstraße geplant. Ebenfalls zu den nächsten Projekten gehören der Joseph-Süß-Oppenheimer-Platz, die Geißstraße und die Theodor-Heuss-Straße, wo ein beidseitiger Radweg nach neuen Standards ausgeführt werden soll.
Anschließend (2026-2030) folgen Umbaumaßnahmen der Kronprinzschleife, die Rathausschleife und die Königsschleife. Zum Abschluss des Gesamtprojekts gehören neben dem Bereichen Bahnhofsvorplatz/Schillerstraße und der Sophienstraße auch die Gerberschleife (2031-2035). In diesem Bereich gibt es im Gegensatz zur restlichen Innenstadt einen höheren Anteil an Wohnnutzungen. Daher will die Stadt mit den Anwohnenden vor den Umgestaltungen in Dialog treten und Beteiligungsformate durchführen. Die zusammengefassten Umsetzungsstufen:
Umsetzungsstufe 1 (2024-2027):
- Dorotheenstraße (Karlsschleife)
- Geißstraße
- Theodor-Heuss-Straße (Radweg)
- Joseph-Süß-Oppenheimer-Platz
Umsetzungsstufe 2 (2026-2030):
- Kronprinzschleife
- Rathausschleife
- Königsschleife
Umsetzungsstufe 3 (2031-2035):
- Gerberschleife
- Sophienschleife
- Bahnhofsvorplatz/Schillerstraße
Auszug aus dem Zielkonzept Lebenswerte Innenstadt
„Ziel des Projekts ist die Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt, damit die Stuttgarterinnen und Stuttgarter das Stadtleben noch besser genießen, entspannt flanieren oder einkaufen können. Zu diesem Zweck hat die Stadt mit einer breit angelegten Beteiligung der Akteure in der Innenstadt und der Bürgerinnen und Bürger ein Konzept für die zentrale Innenstadt innerhalb des Cityrings erstellt.
Das Konzept umfasst mehrere Umbauphasen, die nach und nach realisiert werden. Die Maßnahmen umfassen die Erschließungssystematik, die Straßengestaltung, ein Parkierungskonzept, die City-Logistik sowie eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität und Attraktivität für den Fußverkehr und für Radfahrende.
Die Tempo-20-Regelung wurde als eine der Teilmaßnahmen des Konzepts für die Erschließungsstraßen innerhalb des Cityrings im April 2022 umgesetzt. Die einheitliche Geschwindigkeitsregelung ermöglicht ein entspanntes Flanieren durch die Innenstadt.“