Die Hospitalstraße wird in diesem Bereich zur Fußgängerzone. Aufgrund der Anschlagsgefahr soll die Synagogenvorfläche mit feststehenden und versenkbaren Sicherheitspollern ausgerüstet werden. Die geplante verkehrsfreie Zone wird – zusammen mit der baulich abgestimmten und bereits errichteten Fläche auf dem privaten Grund der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs (IRGW) – eine platzartige Vorfläche für die Synagoge bilden.
Mehr Aufenthaltsqualität im Hospitalviertel
Ergänzend zu dieser Umgestaltung wird die Hospitalstraße auf der Länge zwischen der Fritz-Elsas- und der Gymnasiumstraße aufgewertet und damit eine attraktive Verbindung zum bereits bestehenden, neu gestalteten Hospitalplatz geschaffen.
Wie schon die bereits bestehende Synagogenvorfläche wird auch das künftig verkehrsberuhigte Teilstück Hospitalstraße vor dem Gebäude mit der so genannten „Stuttgarter Platte“ im Maß von 50 mal 50 Zentimeter belegt. Die beiden vorgesehenen Pollerreihen aus neun beziehungsweise sieben Einzelpfählen lassen in der Regel nur noch Fahrräder durch. Durch jeweils zwei hydraulisch absenkbare Einrichtungen können jedoch auch berechtigte Fahrzeuge eine Durchfahrt erhalten.
In der Anbindung zum Hospitalplatz wird die Aufenthaltsqualität des Straßenbereichs durch ergänzende Baumpflanzungen, verbreiterte Gehwege, erneuerte Fahrbahnbeläge, Fahrradabstellmöglichkeiten sowie Sitzgelegenheiten erhöht.
Baubeginn Ende 2021 geplant
Der Bau- und Vergabebeschluss für das Projekt ist für den Herbst vorgesehen, der Baubeginn für das Ende des Jahres. Die Hauptarbeiten werden im Laufe des nächsten Jahres durchgeführt, aufgrund eines benachbarten Bauvorhabens kann sich die Fertigstellung einzelner Teilbereiche jedoch verzögern.
Die Gesamtkosten des Bauprojekts haben sich um 800 000 Euro auf insgesamt 1,85 Millionen Euro erhöht. Dem hat der Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik in seiner Sitzung vom 23. März zugestimmt.
Die Mehrkosten des Projekts sind insbesondere den 16 – teilweise versenkbaren – Sicherheitspollern geschuldet, für die aufgrund der baulichen Enge im Straßenraum Sonderlösungen benötigt werden. Daneben werden im Einmündungsbereich der Fritz-Elsas-Straße aber auch deutlich größere Flächenanteile benötigt, und die Baukosten sind aufgrund der längeren Planungszeit ebenfalls gestiegen.