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Landeshauptstadt Stuttgart

Bahnprojekt Stuttgart‐Ulm

Hälfte der Kelchstützen ist betoniert

Die 14. Kelchstütze für den künftigen Stuttgarter Hauptbahnhof ist betoniert. Damit steht die Hälfte der insgesamt 28 einzigartig geformten Betonkunstwerke, die das Dach der neuen Bahnsteighalle bilden.

Bergfest beim Bahnprojekt: Bei der Betonage mit dabei waren (v.r.) OB Frank Nopper, Architekt Christoph Ingenhoven, Olaf Drescher, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Projekt-Stuttgart-Ulm GmbH, Züblin-Vorstand Harald Supper und Baubürgermeister Peter Pätzold.

Gemeinsam mit Olaf Drescher, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH, haben Oberbürgermeister Frank Nopper und der Architekt des Bahnhofs, Christoph Ingenhoven, die Arbeiten am 27. Februar mitverfolgt.

OB Frank Nopper sagte: „Mit der Fertigstellung der ersten Hälfte der markanten Kelchstützen nimmt der künftige Stuttgarter Hauptbahnhof immer deutlichere Konturen an. Architekt Ingenhoven hat seinerzeit ein architektonisches Glanzlicht entworfen, das für die Weiterentwicklung Stuttgarts von großer Bedeutung ist. Als Stadt freuen wir uns über den Baufortschritt, denn die städtebauliche Chance von Stuttgart 21 rückt damit in zeitlich immer größere Nähe. Das Rosenstein-Quartier ist der wichtigste Baustein für die Stadt- und Wohnungsentwicklung Stuttgarts in den nächsten Jahren.“

Olaf Drescher  erklärte: „Der Bau der Kelchstützen ist für uns Ingenieure kein Alltagsgeschäft, sondern eine echte Herausforderung. Wir machen den gesamten Stuttgarter Bahnknoten fit für die Zukunft. Viele Millionen Pendler und Reisende werden von neuen, schnelleren und komfortableren Verbindungen profitieren.“ 

Christoph Ingenhoven sagte, das Herz der Stadt Stuttgart werde in fünf Jahren der künftige Bahnhof mit den umgebenden Plätzen sein. „Der neue Stuttgarter Bahnhof wird die Gewichte in der Stadt verändern, es entsteht eine neue Mitte, die die gesamte Umgebung nachhaltig zum Besseren verändern wird. Neue Verbindungen, neue Möglichkeiten, nichts wird bleiben, wie es ist. Der Bahnhof setzt hier den Maßstab, an dem sich die Qualität seiner zukünftigen Umgebung messen lassen muss“, betonte Ingenhoven. 

Neuartige Betonschalenkonstruktion mit Lichtauge

Für die 14. Kelchstütze wurden insgesamt 100 Betonmischer-Ladungen mit 700 Kubikmeter Spezialbeton benötigt. Die Arbeiten an der 15. Kelchstütze laufen bereits, dort ist die Betonage noch in diesem Frühjahr geplant. Die Betonschalenkonstruktion der Kelchstützen mit ihren charakteristischen Lichtaugen ist ein Novum. Sie wurde in dieser Form noch nie gebaut. Für Ingenieure und Arbeiter stellt der Bau daher eine große technische Herausforderung dar. Im Kelch befinden sich 350 Tonnen Bewehrungsstahl, die sich auf 22.000 einzeln vermessene Stahlstreben verteilen. Der Durchmesser beträgt im oberen Bereich 32 Meter, in der Öffnung für das Lichtauge 16 Meter. Der Bau des künftigen Bahnhofs nahm im Jahr 1997 im Rahmen eines Realisierungswettbewerbs seinen Anfang. Das 32-köpfige Preisgericht wählte damals aus 126 eingereichten Vorschlägen einstimmig den Entwurf des Büros Ingenhoven aus. 

Ein Video von der Betonage der Kelchstütze steht auf  bsu.link/bergfest-kelchstuetzen-film (Öffnet in einem neuen Tab). Weiter Informationen finden sich unter  www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de (Öffnet in einem neuen Tab).

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  • Max Kovalenko