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Landeshauptstadt Stuttgart

Woche der Brüderlichkeit

OB Dr. Nopper: Stuttgart schon lange ein Ort der christlich-jüdischen Versöhnung

Die katholische Präsidentin des Deutschen Koordinierungsrats Dr. Margaretha Hackermeier eröffnete am 7. März in der Stuttgarter Liederhalle die „Woche der Brüderlichkeit 2021“. Die Buber-Rosenzweig-Medaille 2021 erhielt der Regisseur Christian Stückl.

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper betonte bei der Eröffnung der "Woche der Brüderlichkeit 2021", der humanitäre Gedanke der Brüderlichkeit habe in Stuttgart eine große Tradition. (OB Dr. Nopper hatte – wie alle Redner – die Maske lediglich für sein Grußwort abgenommen. Die Veranstaltung fand ohne Publikum und unter Einhaltung der Corona-Hygienemaßnahmen statt)

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper beglückwünschte den Preisträger zu seiner Auszeichnung. In seinem Grußwort wies er darauf hin, dass Stuttgart schon seit langer Zeit ein Ort der christlich-jüdischen Versöhnung sei. Eine der allerersten Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit, die 1948 in Stuttgart gegründet wurde, trage bis heute zu einem guten Miteinander von Christen und Juden bei. Der humanitäre Gedanke der Brüderlichkeit habe überdies in Stuttgart eine große Tradition.

Der Preisträger hat sich als Spielleiter der Oberammergauer Passionsspiele seit 1990 mit dem Vorwurf des christlichen Antijudaismus auseinandergesetzt und die Passionsspiele reformiert. Stückl beschäftigte sich darüber hinaus in vielen seiner Inszenierungen mit dem Verhältnis der Religionen zueinander, er bezieht Stellung gegen Antisemitismus und Rassismus und steht ein für eine offene und plurale Gesellschaft.

Der Deutsche Koordinierungsrat vergibt die Buber-Rosenzweig-Medaille seit 1968 an Menschen, die sich für die Verständigung zwischen Juden und Christen einsetzen. Die Auszeichnung erinnert an die jüdischen Philosophen Martin Buber und Franz Rosenzweig.

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