„Es ist eine kleine Aufmerksamkeit für unsere Bürgerinnen und Bürger und gleichzeitig setzen wir ein Zeichen, dass wir als Fairtrade-Stadtteil auch in Pandemiezeiten aktiv bleiben. Das geht auch Corona-konform“, sagt Bezirksvorsteher Johannes Heberle. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Bezirksbeirats sowie des Jugendrats verteilen der Bezirksvorsteher und seine Stellvertreterin, Vanessa Stamm, im Bereich der Stuttgarter Straße, zwischen der Sankt-Pöltener-Straße und der Klagenfurter Straße, am Weltfrauentag, Dienstag 8. März, ab 14 Uhr, faire Rosen. Bürgerinnen und Bürger können eine Rose mitnehmen und sich über den fairen Handel mit Blumen informieren.
Rose als Symbol für Anerkennung
Zum Weltfrauentag dient die Rose als Symbol für Anerkennung und Wertschätzung. Diese Werte sollten auch beim Anbau der beliebten Blumen gelten. Doch die Realität in den Anbauländern von Rosen sieht oft anders aus. Sie kommen meist aus Ostafrika. Viele Pflückerinnen auf den Rosenfarmen in Kenia, Äthiopien und Tansania arbeiten unter schlechten Bedingungen, wie fehlende Arbeitsverträge oder mangelnder Arbeitsschutz. Dass es anders geht, darauf macht die Aktion „Flower Power – Sag’s mit fairen Blumen“ von Fairtrade aufmerksam, und Feuerbach macht mit. Durch den fairen Handel stärken Blumenarbeiterinnen ihre Rechte und können ihre Arbeits- und Lebenssituation verbessern. Bereits ein Drittel der Rosen, die hierzulande verkauft werden, tragen das Fairtrade-Siegel.
Flower Power für mehr Gleichberechtigung
Fairtrade hat sich zur Aufgabe gemacht, die Position von Frauen in Produzentenländern zu stärken – sei es im Job, in den Gemeinden oder in der Familie. Fairtrade-Blumenplantagen sind verpflichtet, ihre weiblichen Mitarbeiterinnen zu fördern, beispielsweise durch Weiterbildungen. In speziellen Gender-Gremien vertreten und stärken sie ihre Bedürfnisse. Dass Frauen sich – gestärkt durch die Regeln der Fairtrade-Standards – aktiv für ihre Rechte einsetzen, führt nachweislich zu mehr Gleichberechtigung, belegte eine Studie 2020.