Ziel ist es, akute und chronische Erkrankungen zu erkennen, zu behandeln oder ihnen auch vorzubeugen. Ein Pool von 22 Ärzten ist im MedPoint Schleyerhalle aktiv. Vor Ort sind täglich jeweils drei Kinder- und drei Hausärzte sowie drei medizinische Fachangestellte und sechs Mitarbeitende ohne medizinische Berufsausbildung.
Die Ärzte untersuchen die Geflüchteten, stellen Rezepte und einen Kurzarztbrief aus. Zudem können dort auch Abstriche durchgeführt und Bluttests erfolgen. Fehlende Impfungen werden verabreicht. Der Leiter des MedPoints, Dr. Hans-Jörg Wertenauer, sagte: „Der MedPoint Schleyerhalle ist Startpunkt für die medizinische Versorgung. Weil die Menschen auf ihrer Flucht vieles zurücklassen mussten, beginnen wir oft bei Null. Gerade bei einer medizinischen Betreuung ist die Dokumentation wichtig. Unsere Ärzte leiten notwendige diagnostische und therapeutische Maßnahmen schnell in die Wege. Die weitere ärztliche Versorgung erfolgt dann wohnortnah im Rahmen der Regelstrukturen.“ Die erforderlichen Behandlungsscheine stellen Mitarbeitende des Sozialamts aus.
Prof. Stefan Ehehalt, Leiter des GesundheitsamtsIm MedPoint Schleyerhalle bündeln wir Ressourcen. Gerade das Erkennen und Behandeln von akuten und chronischen Erkrankungen wird so besser möglich.
Prof. Stefan Ehehalt, Leiter des Gesundheitsamts, unterstrich: "Krieg und Flucht können zur Verschlechterung der gesundheitlichen Lage führen. Hier müssen wir rasch Hilfe leisten – und zwar sowohl für den Einzelnen wie auch aus bevölkerungsmedizinischer Sicht.“
Termine sind online zu vereinbaren: www.impfzentrum-schleyerhalle.de/ukraine-versorgung/ (Öffnet in einem neuen Tab). Akutpatienten werden ohne Termin behandelt. Öffnungszeiten sind werktäglich von 8 bis 13.30 Uhr.