Bei den Verantstaltungen wird es unter anderem um die Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und die gesellschaftlichen Veränderungen nach zwei Jahren Pandemie gehen, wie die Präsidentin des Katholikentags und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, erläuterte. Nach „Zusammenhalt und Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft zu fragen“ heiße aber auch, „sich den Abgründen und Aufbrüchen unserer Kirche zu stellen.“ Dies werde der Katholikentag leisten. „Er soll wieder Kraft geben, Leben zu teilen – wie es das Leitwort des Katholikentags uns aufgibt.“
Aktuelle Themen im Gespräch
Bischof Gebhard Fürst, dessen Diözese Gastgeberin des Katholikentags ist, appellierte an die Menschen im Land, gerade in diesen Zeiten zu kommen. Fürst lud insbesondere zum „Abend der Begegnung“ am Eröffnungstag ein. Schon immer seien Katholikentage Orte gewesen, „an denen die Themen besprochen wurden, die den Menschen unter den Nägeln brannten. Und selten mag es in den vergangenen Jahren brennendere Themen gegeben haben als jetzt.“
Thomas Großmann, Leiter der Abteilung Katholikentage und Großveranstaltungen beim ZdK, verwies auf die drei großen Themenbereiche „Unser Glaube: Hoffnung teilen“, „Unsere Verantwortung: Herausforderungen teilen“ und „Unsere Zukunft: Chancen teilen“ und stellte Neuerungen vor. Dazu zählt unter anderem das „Zentrum Regenbogen“ von und für queere Menschen und eine Lebenswelt für junge Erwachsene, die an der Schwelle zwischen Ausbildung und Beruf stehen.
Bundespräsident Frank‐Walter Steinmeier kommt zum Katholikentag nach Stuttgart
Zahlreiche prominente Persönlichkeiten hätten ihr Kommen zugesagt, berichtete Großmann, darunter Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, die Vizepräsidentinnen Katrin Göring-Eckardt und Petra Pau sowie mehrere Bundesministerinnen und -minister. Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann komme ebenso wie die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, ZdK-Mitglied Malu Dreyer. Aus der Ökumene erwarte man unter anderem die Ratsvorsitzende der EKD, Annette Kurschuss, und die Präses der EKD, Anna-Nicole Heinrich, sowie den evangelischen Landesbischof von Württemberg, Frank Otfried July und die evangelische Präsidentin des Ökumenischen Kirchentags, Bettina Limperg.
Das gesamte Programm steht auf der Website des Katholikentags unter https://www.katholikentag.de/programmmenue (Öffnet in einem neuen Tab) zur Verfügung.“ Es soll in wenigen Tagen auch als App herunterladbar sein, so Großmann. Zudem werde man in etwa 14 Tagen zusätzlich zum digitalen auch ein 80-seitiges Printprodukt zu Verfügung stellen.