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Landeshauptstadt Stuttgart

Radverkehr

Beteiligungsverfahren für eine fahrradfreundlichere Stadt

Um Stuttgart zur fahrradfreundlichen Stadt zu machen, nimmt die Landeshauptstadt an einem Verfahren zur Analyse der Radverkehrsförderung teil. Über das Beteiligungsportal der Stadt können Bürgerinnen und Bürger zudem ihre eigene Einschätzung über die Qualität der Rad‐ und Fußförderung in Stuttgart abgeben.

Da sich Rad- und Fußverkehr oft die gleichen Flächen teilen, nimmt die Landeshauptstadt auch eine Bewertung der Fußverkehrsförderung vor.

Stuttgart zur fahrradfreundlichen Stadt machen – das hat der Gemeinderat in einer Grundsatzentscheidung 2019 beschlossen. Um dieses Ziel zu erreichen und das Radkonzept von 2009 fortzuschreiben, nimmt die Landeshauptstadt an einem zertifizierten Verfahren zur Analyse der Radverkehrsförderung teil. Es trägt den Namen BYPAD – Bicycle Policy Audit, zu deutsch: Prüfung der Fahrradrichtlinie.

Das BYPAD-Verfahren stellt mithilfe eine Fragebogens den Ist-Zustand der Radverkehrsförderung in Stuttgart fest und benennt, was in den letzten Jahren erreicht wurde. „Ab heute geht das Verfahren in die entscheidende Phase“ erklärt Bürgermeister Pätzold den Prozess. „Alle wichtigen Akteure, die in der Stadt mit Radverkehr zu tun haben, nehmen daran teil – angefangen von Mitgliedern des Gemeinderats, Verbänden und Interessengemeinschaften bis hin zu den einzelnen Ämtern der Stadtverwaltung.“

Grundlage für neues Radverkehrskonzept

In einem ersten Schritt haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zertifizierte Fragebogen ausgefüllt. Die Ergebnisse sind beim ersten Treffen vom Auditor vorgestellt und in der Gruppe diskutiert worden. Bei zwei weiteren Treffen sollen diese Ergebnisse dann in einen Handlungsleitfaden münden, der als Grundlage für das neue Radverkehrskonzept dient.

Fast 200 Städte aus 24 Ländern haben an diesem Verfahren bereits teilgenommen. „Der standardisierte Fragebogen und die Vorgehensweise unterstützen eine sachliche Beurteilung der Radverkehrsförderung und die Gespräche in der Gruppe stellen die Ziele der Radverkehrsförderung auf eine breite Basis“, betont Bürgermeister Pätzold.

Auch die Fußverkehrsförderung wird bewertet

Die Bewertung der Fußverkehrsförderung erfolgt parallel zum BYPAD-Verfahren. Obwohl das Verfahren für die Radverkehrsförderung konzipiert wurde, nimmt die Landeshauptstadt gleichzeitig eine Bewertung der Fußverkehrsförderung vor. Dafür wurde der Fragebogen eigens für die Landeshauptstadt neu erstellt. „Rad- und Fußverkehr teilen sich oft die gleichen Flächen und sollen bei der Planung und dem Ausbau nicht miteinander konkurrieren, sondern sich ergänzen – daher macht es Sinn, beide zusammen zu betrachten“, erläutert Pätzold diese Entscheidung.

Im Frühsommer 2022 sollen die Ergebnisse der Gespräche und die gemeinsamen Leitlinien der zukünftigen Rad- und Fußverkehrsförderung vorliegen und vorgestellt werden.

Online-Befragung für Bürgerinnen und Bürger

Eine eigene Einschätzung über die Qualität der Rad- und Fußförderung in Stuttgart können Interessierte über das Beteiligungsportal  Stuttgart-Meine-Stadt.de (Öffnet in einem neuen Tab) abgeben. Die Ergebnisse der Online-Befragung werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmer der BYPAD-Gruppe mitgeteilt und fließen in die Gespräche mit ein. Außerdem können sich die Bürgerinnen und Bürger in Stuttgart über den Fortgang des Verfahrens und die Ergebnisse der Treffen informieren. Die Teilnahme ist bis zum 4. April möglich, weitere Informationen finden sich  hier (Öffnet in einem neuen Tab).

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Bildnachweise

  • Leif Piechowski/Stadt Stuttgart