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Landeshauptstadt Stuttgart

Gemeinderat

Feuerwehr: 112 Millionen Euro für moderne Fahrzeuge und Geräte

Die Feuerwehr Stuttgart kann bis 2035 rund 112 Millionen Euro in moderne Fahrzeuge, Geräte und Maschinen investieren. Mit dem Geld will sie etwa 34 Hilfeleistungslöschfahrzeuge und sieben Drehleitern beschaffen. Darüber hinaus kann sie für 3,6 Millionen Euro zwei Pilotfahrzeuge mit alternativen Antrieben anschaffen.

Bis 2035 kann die Stuttgarter Feuerwehr 112 Millionen Euro in moderne Fahrzeuge und Geräte investieren.

Der Gemeinderat stimmte dem Vorhaben am 30. März zu.

Amtsleiter und Feuerwehrkommandant, Dr. Georg Belge, sagte: „Insbesondere durch die aktuellen Lieferschwierigkeiten ist es im Bereich der Feuerwehrfahrzeuge immer wichtiger, sehr umfassend und perspektivisch zu planen. Durch die heutigen Zusagen des Gemeinderates sind wir in diesem Bereich sehr zukunftsfähig aufgestellt – hierfür Danke ich allen Beteiligten sehr.“

Neue Investitionsplanung schafft Synergien

Anhand einer mittelfristigen Investitionsplanung (MIP) können notwendige Beschaffungen künftig bedarfsorientiert statt mit jährlichen Regelbudgets vorausgeplant werden. Mit der neuen Vorgehensweise ist es möglich, größere Gesamtmaßnahmen zu schnüren und Synergien bei Beschaffung, Unterhaltung und Ausbildung zu nutzen. So führen einheitliche Fahrzeugvarianten zu weniger Ausbildungsaufwand, die Fahrzeuge können flexibler eingesetzt werden und die Instandsetzung wird vereinfacht.

Zwei alternativ angetriebene Löschfahrzeuge

Die Feuerwehr plant die Anschaffung von zwei alternativ angetriebenen Löschfahrzeugen inklusive der notwendigen Ladeinfrastruktur. In Betracht kommen die sogenannten eHLF. Es handelt sich um Hilfeleistungslöschfahrzeuge als Hybridfahrzeuge. Neben dem emissionsfreien, elektrischen Betrieb werden über einen Dieselmotor als Range Extender längere Einsatzzeiten abgesichert.

In einem Pilotbetrieb sollen die Fahrzeuge auf die speziellen Stuttgarter Anforderungen getestet werden. Aufgrund der topografischen Besonderheiten sowie der geografischen Verteilung der fünf Feuerwachen, können nicht einfach Fahrzeuge aus anderen Kommunen übernommen werden. Dr. Belge sagte: „Die aus dem Pilotbetrieb gewonnenen Erfahrungen sollen nach Abwägung in die zukünftigen Beschaffungsmaßnahmen unserer Feuerwehrfahrzeuge einfließen“.

Bereits jetzt befinden sich im Fahrzeugpark der Feuerwehr Stuttgart sieben Elektrofahrzeuge und zehn Pedelecs. Auch im Einsatzbetrieb setzt die Feuerwehr ein rein elektrisch betriebenes Fahrzeug ein: Mit einem Audi e-Tron rückt der Direktionsdienst mit einem Führungsassistenten zu stadtweiten Einsätzen aus. Es sollen künftig auch weiter ausreichend Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor vorgehalten werden, um besonders in Sonder- und Katastrophenlagen handlungsfähig zu bleiben.

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Bildnachweise

  • Fabienne Simon/Stadt Stuttgart