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Landeshauptstadt Stuttgart

Tarifverhandlungen

Streik bei der Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS)

Die Gewerkschaft ver.di hat alle Beschäftigten der AWS am Mittwoch, 12. März, Donnerstag, 13. März, und Freitag, 14. März, erneut zum Warnstreik aufgerufen.

Es kommt daher zu den folgenden Einschränkungen bei den Serviceleistungen für die Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger: Abfuhr der städtischen Abfall- und Wertstoffbehälter, Abholung von Sperrabfall, Wertstoff- und Schadstoffmobil, Wertstoffhöfe und Deponie, Straßenreinigung und Winterdienst, Öffentliche Toilettenanlagen, Kundenservice.

Die AWS wird ihren Service nach dem Streik wieder wie gewohnt aufnehmen und den zusätzlichen Abfall nach und nach abholen. Stuttgarterinnen und Stuttgarter können in der Zwischenzeit ihren Abfall in reißfeste Säcke und Altpapier in Kartons gepackt neben ihre Behälter stellen. Dabei ist zu beachten:

  • Die AWS nimmt nach Möglichkeit, soweit es die verfügbaren Ressourcen erlauben, die durch den Streik entstandenen zusätzlichen streikbedingten Mehrmengen kostenfrei mit. Dies kann sich je nach Anfall über mehrere Abfuhrtage hinziehen.
  • Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AWS benötigen freien Zugang zu den Abfallbehältern und den bereitgestellten Mehrmengen.
  • Kartons und Papiersäcke bitten wir trocken zu lagern und erst am Abfuhrtag bereitzustellen. Nasse und mit Papier gefüllte Kartons können zu schwer oder durchweicht und damit ungeeignet für das Handling sein.
  • Aufgrund des Arbeitsschutzes dürfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AWS die Säcke und Kartons nicht lose in das Sammelfahrzeug einladen. Deshalb müssen die Papiersäcke und Kartons so beschaffen sein, dass sie in die Altpapierbehälter passen.
  • Größere Mengen an Altpapier und große Kartonagen können die Bürgerinnen und Bürger an den Stuttgarter Wertstoffhöfen abgeben.

Auswirkungen der Warnstreiks nicht kurzfristig zu beseitigen

Es kann einige Zeit dauern, bis nach Streiktagen alles wieder reibungslos läuft. Ein direktes Nachholen von streikbedingt entfallenen Touren ist leider nicht möglich. Außerdem kann es vorkommen, dass Tonnen in Gebieten nicht geleert werden, deren Abfuhrtag nicht vom Streik betroffen war. 

Pro Streiktag ist für die außerplanmäßige Nachholung mindestens ein kompletter Arbeitstag nötig. Streikbedingte Überstunden sind aus arbeitsrechtlichen Gründen nicht erlaubt. Sondertouren, wie sie bei Feiertagsverschiebungen üblich sind, sind in diesem Fall daher leider nicht möglich. Externe Dienstleister kennen die Tourenpläne der AWS nicht und können aus dem Stand den aufwendigen Vollservice in Stuttgart nicht leisten.

Vor diesem Hintergrund bittet die AWS um Verständnis, dass daher nur die Nachholung im laufenden Regelbetrieb möglich ist. Diese ist durch die „zulässige“ Überzeit von ausnahmsweise bis zu maximal zehn Arbeitsstunden pro Tag möglich. Für diese Mehrarbeit dürfen allerdings Menschen und Fahrzeuge nicht durch andere Umstände ausfallen wie Krankheit, Überstundenabbau, Lenk- und Ruhezeiten oder Fahrzeugausfälle. 

Auf individuelle Kundenanfragen in Bezug auf den Streik kann der Kundenservice leider nicht eingehen. Aktuelle Informationen zum Streik bei der AWS veröffentlicht der Betrieb online unter  https://www.stuttgart.de/aws-streik und über die Stuttgarter AWS-App.

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