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Landeshauptstadt Stuttgart

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Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper ist 60 geworden

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper ist am Dienstag, 25. Mai, 60 Jahre alt geworden. Auf einen großen Empfang musste der Jubilar in diesem Jahr Corona‐bedingt leider verzichten.

Ehrenamtliches Engagement ist für Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper ein wichtiger Bestandteil der Stadtgesellschaft. Im Februar besuchte er mit seiner Frau Gudrun Nopper die Vesperkirche.
Anfang April war Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper bei der Eröffnung des Corona-Schnelltestzentrums auf dem Schlossplatz dabei. OB Dr. Nopper: „Wir müssen aus der Pandemie lernen und die Chancen für Stuttgart ausloten. Vernunft, Gemeinsinn und Solidarität sind nach wie vor das Gebot der Stunde.“
Premiere der Bürgersprechstunde: Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper beantwortete am Telefon Fragen von Bürgerinnen und Bürger zum Thema Corona.
Sauberkeit und Sicherheit in der Stadt sind Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper ein wichtiges Anliegen. Daher hat er Mitte Mai einen Reinigungstrupp der Abfallwirtschaft Stuttgart auf einer Tour begleitet.
Oberbürgermeister Dr. Nopper beim Besuch der Stuttgart 21-Baustelle. Mit dem Städtebauprojekt Stuttgart Rosenstein will er dringend benötigten Wohnraum schaffen.
Zeichen für Solidarität und Zusammenhalt: Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper unterstütze die Aktion #wirsind0711 des StadtPalais, des Kulturamts, des Hip‐Hop‐Kollektivs „Kolchose“ und der Künstlerin Sarah Gilgien auf dem Marienplatz. Hintergrund der Aktion waren die Corona‐Demonstrationen am Karsamstag.
Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper war im März auf dem Stuttgarter Schlossplatz unterwegs, um sich ein Bild von der Jugendszene vor Ort zu machen und mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Anlass dafür war ein Polizeieinsatz in der Innenstadt ein Wochenende zuvor.

Dennoch möchte der OB den runden Geburtstag zum Anlass nehmen, um zeitnah mit den Stuttgarterinnen und Stuttgartern ins Gespräch zu kommen. So ist geplant, dass Nopper soziale, karitative, städtische und private, kulturelle und technische, ehrenamtliche und hauptamtliche Einrichtungen besucht, die sich dem Dienst an der Stadtgesellschaft verpflichtet haben.

Gleich in den ersten Wochen seiner noch jungen Amtszeit möchte der OB seine erklärten Ziele und Schwerpunkte angehen. Eine „Modellstadt deutscher und europäischer Möglichkeiten“ will er aus Stuttgart machen, mit einer florierenden Wirtschaft und einer intakten Umwelt – angesichts der andauernden Corona-Pandemie eine große Aufgabe.

Aus der Pandemie lernen und Chancen ausloten

„Die Pandemie ist eine Herausforderung einzigartiger Art. Noch nie waren Schulen und Kindertagesstätten, Gastronomie, Einzelhandelsgeschäfte, Dienstleister, Sport- und Kultureinrichtungen so sehr belastet, noch nie hatten wir Ausgangsbeschränkungen oder -sperren.“ Doch der OB blickt nach vorne: „Wir müssen aus der Pandemie lernen und die Chancen für Stuttgart ausloten. Vernunft, Gemeinsinn und Solidarität sind nach wie vor das Gebot der Stunde.“

Den Auswirkungen der Pandemie will Nopper mit Weitsicht, Augenmaß und im Dialog mit den Betroffenen entgegenwirken, Wirtschaft, Kultur und Sport, aber auch Gastronomen und Einzelhändlern Perspektiven bieten. „Ich will mit allen Akteuren der Stadtgesellschaft und der Wirtschaft erörtern, wie wir unsere Stadt mit Abklingen der Pandemie wiederbeleben können. Hierzu laden wir in diesen Tagen zum großen City-Gipfel ein, der unsere Kraftanstrengungen bündeln wird“, betont Nopper.

Innovationskraft in der Stadt fördern

Nopper will dazu vor allem die Innovationskraft in der Stadt fördern und gemeinsam mit der Wirtschaft bestehende Arbeitsplätze erhalten und neue schaffen. Nur wenige Tage im Amt, hat er den Stuttgarter Wirtschafts- und Innovationspreis ins Leben gerufen, der ein Schlaglicht auf das kreative Potenzial der Metropole werfen soll. Im März fiel der Startschuss für den mit 100.000 Euro dotieren Preis, der am 25. November dieses Jahres erstmals im Rahmen einer Gala verliehen werden soll. Dafür baut Nopper derzeit seinen Stab um und hat bereits die neu gegliederte Abteilung „Koordination S21/Rosenstein und Zukunftsprojekte“ geschaffen, die sich auch um die Koordinierung der Bereiche Breitband-/Glasfaserausbau, Citylogistik sowie Wissenschaft und Hochschulen kümmert.

Er hat die dynamische und entschlossene Digitalisierung mit einem zügigen Ausbau zur Gigabit-Stadt sowie die Förderung von Unternehmen in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Digital Media und IT zur Chefsache gemacht. „Stuttgart muss die Smartcity Deutschlands werden“, fordert Nopper. Dazu gehöre auch die Stadtverwaltung mitsamt ihrem Bürgerservice sowie der Schulen. „Unser täglicher Auftrag ist eine bürgerfreundliche und funktionierende Verwaltung. Deren wichtigster Schatz sind die vielen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ohne die ein städtisches Gemeinwesen nicht funktioniert.“

Stets die Umwelt im Blick

Bei allem, was Nopper initiiert, hat er stets die Umwelt im Blick: er will das beschlossene Klimapaket und das Ziel, 2050 klimaneutral zu sein, konsequent umsetzen. Bereits als Backnanger OB hat sich Nopper für den Ausbau des ÖPNV eingesetzt und strebt auch in Stuttgart die Vernetzung unterschiedlichster Mobilitätsformen zu einem ganzheitlichen Verkehrskonzept an. Im Herbst plant er eine Mobilitätswoche, die sich unterschiedlichsten Themenfeldern rund um die Mobilität widmet.

Mit dem neuen Stuttgarter Klima-Innovationsfonds will Nopper innovative Projekte des Klimaschutzes und der Klimafolgenanpassung voranbringen. Das Budget von 10 Millionen Euro macht den Fonds zum europaweit größten kommunalen Innovationsfonds für das Klima. Der OB sagt: „Stuttgart geht den Weg der Innovation und nicht der Restriktion. Um die Klimaziele zu erreichen, brauchen wir die klügsten Köpfe und die besten Ideen. Von der Umsetzung neuer Ideen profitiert die gesamte Stadtgesellschaft. Deshalb unterstützen wir mit dem Stuttgarter Klima-Innovationsfonds wegweisende Ansätze für die Stadt der Zukunft. Mit dem finanziellen Volumen des Fonds setzen wir neue Maßstäbe.“

Preiswerten Wohnraum schaffen

Ein Thema, das ihn auch in den kommenden Jahren begleiten wird, ist Stuttgart 21. Er will „den Blick nach vorne richten“, und auf die Vorteile, die städtebaulichen und verkehrlichen Chancen des Projekts, schauen. Mit dem Städtebauprojekt Stuttgart Rosenstein will er dringend benötigten Wohnraum schaffen – vor allem preiswerte Wohnungen. Die Internationale Bauausstellung IBA’27 GmbH, deren neuer Aufsichtsratsvorsitzender Frank Nopper jüngst geworden ist, passt da ins Konzept. Unter dem Motto „Produktive Stadtregion“ entwickelt das Team um Intendant Andreas Hofer neue Konzepte zu Wohnen und Arbeit.

„Die IBA’27 ist in Stuttgart und der Region Stuttgart richtig platziert. Wir gehören europaweit zu den herausragenden Architektenstädten“, sagt Nopper, der nicht nur mit dem Städtebauprojekt Stuttgart Rosenstein, sondern stadtweit und mit Hilfe aller Akteure im Wohnungsbau in Wohnquartieren wie der Neckarcity, dem Neckarpark, dem Stöckachareal oder dem Eiermann-Campus neuen Wohnraum schaffen will, ohne Bauland an der Peripherie zu verschwenden. „Das Bauen im Außenbereich darf nur das letzte Mittel der Wahl sein und das erst nach intensiver Einbeziehung der Bürgerschaft“, so Nopper.

Sicherheit und Sauberkeit als Voraussetzung für ein gutes Zusammenleben

Ein weiteres Anliegen sind dem 60-Jährigen die Sicherheit und die Sauberkeit der Stadt, die für ihn „fundamentale Voraussetzungen für ein gutes Zusammenleben“ sind. Stuttgart sei im Großstadtvergleich eine sichere Stadt, aber auch nicht mehr die beschauliche Großstadt der Vergangenheit. Für Hass und Hetze im Netz, Intoleranz und Ausschreitungen sei in dieser Stadt kein Platz. „Stuttgart muss nicht nur sicherer, sondern auch wieder sauberer werden“, betont Nopper, der jüngst die Mitarbeitenden der Abfallwirtschaft Stuttgart auf ihrer Reinigungstour begleitet hat, um sich selbst ein Bild von deren täglicher Arbeit zu machen, um so passgenau die nächsten Schritte für die Sauberkeitskampagne anzugehen.

Denn das „Wohlfühl-Gefühl“ ist OB Nopper wichtig: „Familien und Kinder müssen sich in Stuttgart sicher und wohlfühlen, sonst wandern sie ins Umland ab. Wir wollen zu den kinder- und familienfreundlichsten Großstädten in Deutschland gehören. Und Stuttgart muss auch ein soziales Herz haben für Menschen im Alter, für Menschen mit Behinderung oder in sozialen Notlagen.“

Nah an den Bürgerinnen und Bürgern sein

Dabei zählt er unter anderem auf die engagierte Stuttgarter Bürgerschaft: „Ehrenamtliche verdienen Anerkennung und brauchen den direkten Draht zur Stadtverwaltung“, sagt Nopper, der Bürgernähe praktiziert. „Oberbürgermeister und Verwaltung müssen für die Bürgerinnen und Bürger greifbar werden. Ich will Oberbürgermeister aller Stuttgarterinnen und Stuttgarter sein, gleich welcher Herkunft, welchen Geschlechts, welcher Hautfarbe, welcher Überzeugung und Orientierung“, lautete von Beginn an Noppers Credo. Deshalb hat er eine Bürgersprechstunde eingerichtet. Während der Corona-Pandemie hatte die bereits Premiere: mit seinen Bürgermeisterkolleginnen und -kollegen hat er am Telefon Fragen zum Thema Corona beantwortet und Ideen aus der Bürgerschaft entgegengenommen.

Mit Mut, Tatkraft und Beharrlichkeit gemeinsam viel erreichen

„Und wir brauchen vitale und eigenständige Stadtbezirke“, betont er. In den Sommerferien plant er eine Tour durch die Stadtbezirke, will sich vor Ort ein Bild machen, sich über positive Entwicklungen informieren und zuhören, um zu wissen, wo der Schuh drückt.

Jetzt, mit 60, will er erst recht die Ärmel hochkrempeln und anpacken. Gemeinsam mit „einer breiten Mehrheit der Bürgerschaft und der politischen Kräfte Stuttgart voranbringen“, ist sein erklärtes Ziel, orientiert an einer „langen und bewährten Tradition der Rathauspolitik in Württemberg“. „Ich werde mich mit ganzer Kraft für diese großartige Stadt einsetzen“, so Nopper, „wir müssen viel anpacken – gerade in und nach der Corona-Krise. Das wird nicht einfach, aber mit Mut, Tatkraft und Beharrlichkeit werden wir gemeinsam viel erreichen.“

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  • Leif Piechowski/Stadt Stuttgart
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