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Landeshauptstadt Stuttgart

Einweihung

Bürgermeisterin Fezer weiht Mensa an der Martin-Luther-Schule ein

Die Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, Isabel Fezer, hat am 20. Mai die Mensa an der Martin-Luther-Schule eingeweiht und damit die Corona-bedingt im März 2020 ausgefallene Eröffnung nachgeholt.

Die Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, Isabel Fezer, bei der Einweihung der neuen Mensa am 20. Mai.

Aktuell besuchen 436 Kinder die 20 Klassen der vierzügigen Ganztagsgrundschule in Bad Cannstatt. Mit dem Neubau der Mensa wurde den Anforderungen des Ganztagsbetriebs Rechnung getragen.

Im Herbst 2013 hat der Gemeinderat die Einrichtung der Ganztagsschule an der Martin-Luther-Schule beschlossen und für den Neubau 4,7 Millionen Euro bereitgestellt. Das Land Baden-Württemberg hat Fördergelder für den Ganztagsbereich in Höhe von 347.000 Euro bewilligt.

Mit dem Schuljahr 2015/16 hat die Martin-Luther-Schule begonnen, den Ganztagsbetrieb sukzessive aufzubauen. In diesem Zuge wurde mit der Schulgemeinde unter Berücksichtigung des pädagogischen Schulkonzepts ein Raumplan erarbeitet, der kleinere Umbaumaßnahmen und Neuausstattungen innerhalb der vorhandenen Strukturen vorsah. Da sich eine Mensa für alle Schülerinnen und Schüler nicht innerhalb der bestehenden Strukturen umsetzen ließ, sollte diese, den pädagogischen Anforderungen einer Ganztagsschule entsprechend, in einem Erweiterungsbau auf dem Schulgrundstück realisiert werden. In diesem Zusammenhang sollte auch die im Altbau entfallene Hausmeisterwohnung ersetzt werden.

Mensa mit 224 Sitzplätzen

Einweihungsfeier der neuen Mensa am 20. Mai

Mit der Planung und dem Bau einer Mensa mit 224 Sitzplätzen, einer Aufbereitungsküche und einem Betreuungsraum sowie der erforderlichen Hausmeisterwohnung wurde im Sommer 2015 das Stuttgarter Architekturbüro Harris+Kurrle Architekten beauftragt. Nach einer intensiven Planungsphase, an der die Schulgemeinde beteiligt war, konnten im Frühjahr 2017 die Bauarbeiten an einem Neubau auf einer Gesamtfläche von 461 Quadratmetern beginnen. Ein unerwarteter Fund von vorgeschichtlichen Brandgräbern stellten die Baustelle bereits kurz nach Beginn für mehrere Monate still, um die Grabungsarbeiten der Archäologen nicht zu behindern. Das fertige Gebäude wurde schließlich im Juli 2019 in Betrieb genommen.

Das Gebäude bildet in seinem Grundentwurf ein eigenständiges Gegenstück zum unmittelbar angrenzenden historischen viergeschossigen Altbau von 1901, der eines der beherrschenden Gebäude der näheren Umgebung ist. Der zweigeschossige Neubau ist als skulpturales Gebäude mit einem kompakten, rechteckigen Grundriss geplant. Der eingeschossige Speisesaal, der als Versammlungsraum genutzt werden kann, wird durch einen zweigeschossigen Winkel umschlossen. Ein weit auskragendes Dach ermöglicht den trockenen Übergang zwischen Schulgebäude und Mensa. Darüber hinaus überdeckt das Dach die Pausenfläche und trägt im Sommer zur Verschattung des Speisebereichs bei.

Neugestaltung der Außenanlagen

Der neue Schulhof der Martin-Luther-Schule

Im Erdgeschoss befinden sich neben dem Speisebereich die Aufbereitungsküche inklusive Lagerräume. Der ebenfalls im Erdgeschoss angesiedelte Betreuungsraum kann für Veranstaltungen über eine mobile Trennwand den angrenzenden Speisebereich erweitern. Im Obergeschoss befinden sich die Hausmeisterwohnung, das Stuhllager, die WC-Anlagen und die Haustechnikräume. Die Hausmeisterwohnung kann bei mittel- bis langfristigem Bedarf auch zu Betreuungsräumen umfunktioniert werden. Ein dann erforderlicher zweiter Rettungsweg ist planerisch berücksichtigt.
Im Rahmen des Mensaneubaus wurden zudem die Außenanlagen um die Martin-Luther-Schule herum in größerem Umfang neugestaltet und die Abfallentsorgung über einen zentralen Standort an der Schule neu organisiert.

Auftraggeber für das Bauvorhaben war das städtische Schulverwaltungsamt, die Projektleitung lag beim Hochbauamt.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Max Kovalenko/stadt Stuttgart
  • Max Kovalenko/Stadt Stuttgart
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