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Landeshauptstadt Stuttgart

Sport

„Mehr Teilhabe von Menschen mit Behinderung als nachhaltiges Ziel“

In einem Monat starten die „Special Olympics World Games“ in Berlin. Stuttgart ist zuvor als Teil des „Host Town Program“ vom 12. bis 14. Juni Gastgeber für die britische Sportdelegation. Sportbürgermeister Dr. Clemens Maier und Sozialbürgermeisterin Dr. Alexandra Sußmann stellen sich im Vorfeld drei Fragen.

In fünf Wochen beginnen die „Special Olympics World Games“. Stuttgart ist zuvor als Teil des „Host Town Program“ Gastgeber für die britische Sportdelegation. Was können unsere Gäste erwarten?

Sportbürgermeister Dr. Clemens Maier freut sich auf das britische Team.

Bürgermeister Dr. Maier: „Stuttgart freut sich auf das Team aus Großbritannien. Wir wollen den Sportlerinnen, Sportlern und Offiziellen unsere Stadt nahebringen. Das ‚Special Sports Event‘ mit seinem vielfältigen Programm auf dem Stuttgarter Schlossplatz ist dabei sicher das Highlight, weil sich hier Menschen mit und ohne Behinderung ganz selbstverständlich begegnen können. Denn: Begegnung durch Bewegung trägt dazu bei, sich besser kennenzulernen und Freundschaften zu schließen – und das hoffentlich über den Besuch hinaus. Alle Stuttgarter und Stuttgarterinnen sind deshalb herzlich eingeladen, an diesem Fest teilzunehmen.“

Stichwort „Inklusion“ – Wo steht Stuttgart aktuell in Bezug auf Inklusion?

Bürgermeisterin Dr. Sußmann: „Insgesamt sind wir schon gut unterwegs in Sachen Inklusion. Ich erinnere daran, dass Stuttgart die erste europäische Stadt war, die ein verbindliches Versprechen abgegeben hat, für die rund 45.000 hier lebenden Menschen mit Behinderung in den kommenden Jahren die Infrastruktur zu verbessern und sie finanziell stärker zu unterstützen. Seitdem wurden drei Inklusionspakete auf den Weg gebracht und viele konkrete Maßnahmen umgesetzt. Für den kommenden Doppelhaushalt wollen wir an unseren Zielen für mehr Inklusion und Barrierefreiheit in unserer Stadt anknüpfen und ein Inklusionspaket 4.0 auf den Weg bringen. So leisten wir einen Beitrag bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.“

Das Thema Inklusion fällt in den Verantwortungsbereich von Sozialbürgermeisterin Dr. Alexandra Sußmann.

Was bleibt vom „Host Town Program“ im Hinblick auf mehr Inklusion?

Bürgermeister Dr. Maier: „Das Wichtigste am ‚Host Town Program‘ ist, dass es nachhaltig ist. Denn wir wollen auch nach den Weltspielen das Thema Inklusion voranbringen. Das ist auch das Anliegen des eigens dafür gegründeten „Netzwerks Inklusion und Sport“, das bereits im Vorfeld des ‚Host Town Program‘ seine Arbeit aufgenommen hat und nach den ‚Special Olympics‘ an konkreten Projekten weiterarbeitet. Sportvereine, in denen Menschen mit und ohne Behinderung zusammen Sport treiben, wollen ihre Angebote ausbauen, bestehende etablieren. Hier kann das Netzwerk unterstützen. Menschen mit und ohne Behinderung sollen gemeinsam Spaß haben. Denn Begegnung schafft Inklusion.“

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