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Landeshauptstadt Stuttgart

Stuttgart 21

S21: Lenkungskreis tagte zum 25. Mal

Der Lenkungskreis des Projekts Stuttgart 21 ist am Freitag, 16. Oktober, zusammengekommen. Es war das 25. Treffen der Projektpartner – auf Grund der Corona-Pandemie erneut als Videokonferenz. Wichtige Themen waren der Baufortschritt, der Zeitplan, die Digitalisierung des Bahnknotens und die Anbindung des Flughafens.

Das Luftbild zeigt einen Blick auf die Bauarbeiten des künftigen Hauptbahnhofs und die Arbeiten an den sogenannten Kelchstützen.

Für Oberbürgermeister Fritz Kuhn war es nach 8 Jahren die letzte Sitzung. Er resümierte: „Der Lenkungskreis war ein Arbeitsgremium, mit positiver, konstruktiver Stimmung. Wenn es Auseinandersetzungen gab, haben wir uns zusammengerauft, weil wir alle den Volksentscheid akzeptieren.“ Er habe stets darauf geachtet, dass schnell gebaut werde. „Wir als Stadt haben geschaut, was wir für den beschleunigten Bau tun können. Bei den Finanzen haben wir die Haltung, dass wir keine zusätzlichen Kosten übernehmen können.“ Er bewertete positiv, dass der Bahnknoten Stuttgart als erster deutschlandweit digitalisiert wird. Er habe in der aktuellen Sitzung eindringlich gebeten, die Corona-Pandemie ernst zu nehmen und größte Sorgfalt bei den Baubedingungen und der Unterbringung walten zu lassen sowie die Bauarbeiter gut aufzuklären. Er plädierte dafür die bestehenden Planungen am Flughafen schnellstmöglich voranzutreiben und betonte die Bedeutung des Flughafens als Verkehrsdrehscheibe.

Verkehrsminister Winfried Hermann dankte Oberbürgermeister Fritz Kuhn „für eine gute und enge Zusammenarbeit als Land und als Stadt“. Der OB habe jederzeit eine kritisch-konstruktive Haltung in den Lenkungskreis eingebracht. Hinsichtlich der Anbindung des Flughafens sagte er, es gelte die Finanzierungsvereinbarung. Zum digitalen Knotenpunkt sagte er: „Wir konnten die Ausschreibung im Sommer starten. Alle relevanten Anbieter sind im Spiel. Wir reden dabei über ein Volumen von etwa 1,7 Mrd. Euro, bei dem der Bund eine Förderung von 200 Mio. Euro bereitstellt.“

Infrastrukturvorstand der Deutschen Bahn Ronald Pofalla hob die Verdienste von Oberbürgermeister Kuhn hervor: „Ich möchte besonders dem Oberbürgermeister danken für eine extrem vertrauensvolle Zusammenarbeit in den letzten vier Jahren. Dieses sehr wichtige Projekt tut der Stadt Stuttgart und der Region gut. Der Haltung des OB habe ich daher immer Respekt gezollt.“ Der Bahnknotenpunkt Stuttgart werde seiner Ansicht nach zu „einem Meilenstein im Deutschlandtakt“. Pofalla betonte außerdem die Bedeutung des Bahnprojekts Stuttgart-Ulm in seiner Gesamtheit: „Stuttgart 21 ist ein wichtiger Baustein. Wir sind in den Zeitplänen, die Inbetriebnahme ist weiter für 2025 vorgesehen.“

Thomas Bopp, Verbandsvorsitzender des Verband Region Stuttgart dankte OB Kuhn dafür, dass er  immer die städtebauliche Komponente des Projekts Stuttgart 21 hochgehalten habe. Die Digitalisierung des Bahnknotens Stuttgart stelle eine großartige Chance für die Stadt und die Region dar.

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Bildnachweise

  • Arnim Kilgus/Bahnprojekt Stuttgart Ulm