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Landeshauptstadt Stuttgart

Ukraine‐Hilfe

Unterbringung für Geflüchtete: Ausschuss stimmt Anmietung zweier Objekte zu

Es werden wieder mehr Geflüchtete nach Stuttgart kommen – entweder durch Zuweisung durch das Land oder durch direkten Zuzug aus der Ukraine. Daher muss die Stadt deutlich mehr Plätze zur Unterbringung bereitstellen.

Geflüchtete aus der Ukraine kommen am Stuttgarter Hauptbahnhof an und werden vom städtischen Netzwerk „ukraine engagiert“ in Empfang genommen.

Der Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen hat am Freitag, 7. Oktober, in nichtöffentlicher Sitzung der Anmietung zweier Objekte zugestimmt. Sie verfügen über mehr als 400 Zimmer und bieten damit Platz für über 1.000 Menschen. Es handelt sich um ein Appartementhaus in Weilimdorf und ein Hotel in Zuffenhausen.

"Druck steigt, Geflüchtete adäquat unterzubringen"

Der Bürgermeister für Wirtschaft, Finanzen und Beteiligungen, Thomas Fuhrmann betonte: "Wir müssen vorbereitet sein, denn der Druck steigt, Geflüchtete adäquat unterzubringen. Viele Möglichkeiten bieten sich uns dafür aktuell nicht. Es wäre fatal, wenn wir auf die beiden Objekte verzichten müssten. Der Großteil der Menschen, die sich zu uns nach Stuttgart geflüchtet haben, befindet sich in unseren Notunterkünften, darunter zwei Hallen und eine Vielzahl von Hotels. Im Laufe des Oktobers werden wir auch Wohncontainer nutzen können."

Appartementhaus wird stufenweise angemietet

Um die Anmietung des Appartementhauses gab es eine mediale Diskussion. Das als Beherbergungsbetrieb genehmigte Gebäude wird stufenweise angemietet, sobald Appartements frei werden: Ab sofort sind 221 Appartements frei. Weitere 38 Appartements können ab Dezember 2022 genutzt werden, die restlichen 17 stehen sukzessive nach den noch zu erfolgenden Aus- bzw. Umzügen zur Verfügung. Die Mietdauer beträgt fünf Jahre. Beide Objekte werden von einer privaten Gemeinschaft angemietet. Weitere Vertragskonditionen waren Teil der nichtöffentlichen Beratungen des Gremiums.

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