In Stuttgart wird das Filmfestival, bei dem sich wie in den Jahren zuvor alles um die Themen Alter, Demografischer Wandel und den Dialog der Generationen dreht, am Freitag, 1. Oktober, um 18.30 Uhr im Landesmuseum Stuttgart, Schillerplatz 6 (Altes Schloss) von der Sozial- und Gesundheitsbürgermeisterin, Dr. Alexandra Sußmann, eröffnet.
Gezeigt wird die diesjährige Festivalpremiere und Komödie „Die Herbstzeitlosen“. Darin führt Martha den eingestaubten Dorfladen ihres verstorbenen Mannes weiter. Wirkliche Freude bereitet ihr das aber nicht mehr. Doch dann beginnt sie couragiert und mit viel Elan ihre eigenen Vorstellungen und Wünsche vom Alter in die Tat umzusetzen. Martha eröffnet ihre eigene Dessous-Boutique und sorgt für Aufsehen im Dorf.
Die Veranstaltung ist der Auftakt für insgesamt 50 Filmvorführungen, die vom 1. Oktober bis zum 30. November verteilt über zahlreiche Stuttgarter Stadtteile gezeigt werden. Die Filme kommen dabei zu den Menschen, an Orte, an denen es keine Kinos gibt: in Stadtteil- und Familienzentren, Senioreneinrichtungen, Begegnungsstätten oder Kirchen. Im Programm sind Filme und Dokumentationen über Musik und Kreativität im Alter, über nachbarschaftliche Beziehungen und soziale Teilhabe, lebenslanges Lernen, Wohnen im Alter oder Digitalisierung. Die Fülle an Themen zeigt, wie vielseitig das eigene und das gemeinsame Älterwerden sein kann.
Im Anschluss Gespräche mit Experten
Die Filme sind mal witzig, mal nachdenklich und haben eines gemeinsam: Sie regen zum Nachdenken an, zur Auseinandersetzung und zu spannenden Diskussionen. Zentraler Bestandteil des Festivalkonzepts sind die anschließenden Gespräche zwischen dem Publikum und Fachexperten aus Praxis, Wissenschaft, Kommune und Politik. Während das Zusammenkommen mehrerer Generationen vor einigen Monaten noch kaum vorstellbar war, setzt das diesjährige Filmfest auf persönliche Begegnungen. Die aktuell geltenden Hygienevorschriften ermöglichen trotz anhaltender Pandemiesituation das Zusammenkommen in Präsenz. Dabei werden die Filmbotschaften vertieft und die Bürgerschaft soll generationenübergreifend ins Gespräch kommen: Über das eigene und gemeinsame, das heutige und zukünftige Altern. Im Idealfall können aus den jeweiligen Gesprächen sogar Initiativen und Projekte entstehen.
Der Eintritt ist bei allen Veranstaltungen frei. Näheres zu den einzelnen Veranstaltungen und zum Programm sowie aktuellen corona-bedingten Änderungen sind im Internet unter www.stuttgart.de/filmfestival-der-generationen (Öffnet in einem neuen Tab) oder festival-generationen.de (Öffnet in einem neuen Tab) zu finden.
Das Programmheft liegt ab sofort im Rathaus, in allen Bezirksämtern und Stadtteilbibliotheken sowie in den beteiligten Einrichtungen aus. Weitere Informationen beim Gesundheitsamt Stuttgart, unter Telefon 216-59424.
Das Europäische Filmfestival der Generationen ist mittlerweile eine anerkannte bundesweite Veranstaltungsreihe. Die Festivalleitung liegt bei dem Gerontologen Dr. Michael Doh vom Kompetenzzentrum Alter am Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg. In Stuttgart wird das Filmfestival vom Gesundheitsamt organisiert.