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Eislaufen

Eiswelt Stuttgart startet in beiden Hallen

Erleichterung unter den Eissportfans: Die Eiswelt Stuttgart startet am 7. Oktober in beiden Hallen in die Hauptsaison, die Halle 2 mit einer Verzögerung von zwei Wochen. Die Stadtverwaltung hat die eissporttreibenden Vereine jüngst über die Entscheidung informiert.

Die Eiswelt startet in beiden Hallen in die Hauptsaison - eine Schließung bei einer Zuspitzung der Energiekrise ist aber weiterhin möglich.

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper sagte: „Uns ist bewusst, dass die Eiswelt viel Energie verbraucht. In einer Gesamtabwägung sind wir dennoch trotz der Energiekrise zu der Überzeugung gekommen, auch mit der zweiten Halle an den Start zu gehen – im Interesse der Eissportvereine und aller Eissportbegeisterten, die den öffentlichen Eislaufbetrieb nutzen wollen. Allerdings wurde allen Beteiligten deutlich gemacht, dass die Öffnung jederzeit widerrufen werden kann: Sollte sich die Energiekrise zuspitzen und die Versorgungssicherheit der Bevölkerung in Gefahr geraten, müssten wir die Eiswelt schließen.“

Die Stadtverwaltung hatte im Sommer eine Liste mit denkbaren Energiesparmaßnahmen erstellt, um den Energieverbrauch von Stadtverwaltung und städtischen Eigenbetrieben spürbar zu senken. Auch die Nichtinbetriebnahme der zweiten Eishalle der Eiswelt wurde diskutiert. Vor diesem Hintergrund wurde die Beeisung in der Halle 2 vorerst zurückgestellt.

Eine Schließung hätte nicht nur den Spielbetrieb und die Wettkämpfe der eissporttreibenden Vereine, sondern auch das ehrenamtliche Engagement in der Nachwuchsarbeit in Gefahr gebracht. Aktuell trainieren rund 1.000 Kinder und Jugendliche regelmäßig in der Eiswelt.

Sportbürgermeister Dr. Clemens Maier gab deshalb zu bedenken: „Gerade die Kinder und Jugendlichen waren die Verlierer der Corona-Pandemie. An sie müssen wir deshalb besonders denken. Jetzt die zweite Halle der Eiswelt zu schließen, wäre das Aus für viele Vereinsangebote gewesen. Während andere Vereine ihre Sporthallen bis auf Weiteres nutzen können, wäre eine Schließung der Eishalle ein einseitiges Sonderopfer der Eissportvereine gewesen.“

Langfristiges Ziel ist die Klimaneutralität der Eiswelt

Die Stadtverwaltung hat in den zurückliegenden Jahren bereits zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht, um den Energieverbrauch der Eiswelt zu reduzieren. Langfristiges Ziel ist die Klimaneutralität der Eiswelt. So wurde in den letzten Jahren die komplette Beleuchtung durch LED-Technik ersetzt, die Kältemaschinenregelung optimiert und die Kälteanlage durch ein effizienteres Rückkühlwerk verbessert.

Außerdem wurden Eiswelt und die neue Sporthalle Waldau miteinander verbunden, so dass selbst erzeugter Strom der Sporthalle in der Eiswelt abgenommen werden kann. Aktuell wird die Eiswelt über ein Blockheizkraftwerk, einen Gaskessel und eine Solarthermieanlage beheizt. Um eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu ermöglichen, soll der Gaskessel künftig durch eine Wärmepumpenanlage ersetzt werden. Als Wärmequelle wird dann für die Wärmepumpe die Abwärme aus den Kältemaschinen verwendet. Zudem wird auf dem Dach der Halle 1 eine PV-Anlage angebracht.

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