Stuttgarts Stadtgesellschaft ist vielfältig. Entsprechend weit oben sind die Themen Chancengleichheit und Diversität innerhalb der Stadtverwaltung angesiedelt. Die Abteilung für individuelle Chancengleichheit für Männer und Frauen (ICG) ist direkt dem Geschäftskreis des Oberbürgermeisters unterstellt.
Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper hat es sich darum auch nicht nehmen lassen, die neue ICG-Leiterin in ihrer ersten Sitzung des Beirats für Gleichstellungsfragen unter dem Vorsitz von Isabel Fezer, Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, persönlich mit einem Blumenstrauß zu begrüßen.
„Der Landeshauptstadt ist es ein wichtiges Anliegen, sich gegen Chancenungleichheit und für Anti-Diskriminierung und Gleichstellung stark zu machen. Unser Ziel ist es, Verständnis und Akzeptanz für die Vielfalt in die Bevölkerung zu tragen“, so Nopper.
Gute Kontakte auf Stadt- und Landesebene
Wie Barbara Straub die Chancengleichheit und Diversität in der Stadtgesellschaft noch sichtbarer machen will, hat sie in ihrer kurzen Vorstellungsrede dargelegt. Dazu will die neue Leiterin, die erst am 15. September ihr Amt angetreten hat, einen Preis ausloben, der in regelmäßigen Abständen das Engagement der Bürgerinnen und Bürger würdigt.
Zu ihren weiteren Ideen gehören unter anderem der Ausbau des Regenbogenhauses, die Verzahnung von Nachhaltigkeit und Chancengleichheit, aber auch eine intensivierte Zusammenarbeit mit den Partnerstädten.
Gute Kontakte auf Stadt- und Landesebene bringt die 57-jährige Barbara Straub ebenso mit, wie ein internationales Netzwerk. Straub hat nach ihrem Studium der Politikwissenschaften, Geschichte und Französisch an den Universitäten Stuttgart, Freiburg, London, Göttingen und Besançon und dem Abschluss der „European Studies“ an der Universität Tübingen von 2002 bis 2012 für die Abteilung individuelle Chancengleichheit für Männer und Frauen bei der Stadt Stuttgart gearbeitet.
Bereits damals habe sie Themen behandelt, die auch heute noch von Bedeutung seien, so Straub. Von 2012 bis zu ihrem Dienstantritt in Stuttgart leitete sie das Referat Chancengleichheit der Stadt Esslingen. Nun freut sich Straub auf die anderen Bedingungen und den größeren Wirkungsgrad, den eine Landeshauptstadt bieten könne.