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Eintritt frei
Trotz der Dominanz von Film und Fernsehen hat sich das Hörspiel einen festen Platz in der Publikumsgunst bewahrt und neue Hörerkreise erobert. In diesem eigenen literarischen Genre spielt die Fantasie des Hörers auf dessen "innerer Bühne" nach, was der Autor erfand und das Studio produzierte. Zu den Pionieren dieser Kunstform gehört seit den Anfängen des Radios der deutschbaltische Autor Fred von Hoerschelmann (1901-1976). Er schrieb rund 30 eigene Hörspiele und etwa 50 Funkbearbeitungen nach Stoffen anderer Autoren, u.a. von Werfel, Tolstoj, Dostojewski, Balzac, Simenon und Lorca. Sein Hörspiel "Das Schiff Esperanza" (1953) galt lange Zeit als das berühmteste deutsche Hörspiel.
Dr. Hagen Schäfer stellt die spannenden Anfänge des Hörspiels in Deutschland und das Funkwerk Hoerschelmanns vor, der für die einen ein "imponierender Außenseiter", für andere ein "unübertroffener Meister", ein "Romancier des Radios" war. Schäfer erforschte in seiner Dissertation Leben und Werk Fred von Hoerschelmanns, gab 2019 die kommentierte Werkausgabe des Hörspielautors und 2021 dessen Briefwechsel mit Elisabeth Noelle-Neumann mit heraus.
Teil der Veranstaltungsreihe "Auf Empfang! 100 Jahre Rundfunk".
Weitere Termine auf der Homepage www.hdhbw.de
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Dies ist keine Veranstaltung der Stadt Stuttgart. Ohne Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Rechtmäßigkeit der Information.