Referentin: Dr. Toyomi Iwawaki-Riebel
Das moderne tanka zeigt die "Doppelstruktur" der modernen und der traditionellen japanischen Dichtung. Das tanka (Kurzgedicht), das zur Kategorie der waka (japanisches Gedicht) gehört, war bereits zur Zeit des Manyoshu (ca. 400-760) als 31-Moren in Form einer 5-7-5-7-7 metrischen Dichtung etabliert. Seit der späten Meiji-Periode (1868-1912) wurden tanka im Allgemeinen gegenüber der shintaishi (Dichtung des neuen Stils) als kindai tanka bezeichnet. Die Rhetoriken und Themen in der aristokratisch-höfischen waka-Lyrik werden im modernen tanka nicht mehr betont, aber der alte Stil der Verse ist nicht verschwunden, so dass das tanka heute noch mit neuen Trends seine Doppelstruktur zeigt.
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