Seit den 1960er Jahren führten Ephraim Kishons Bücher immer wieder die Bestseller-Listen an, dominierten die Buchregale und wurden für das Fernsehen verfilmt. Wie kam es dazu, dass der aus Budapest stammende Israeli Ephraim Kishon mit seinen humoristischen Geschichten ausgerechnet beim deutschen Publikum seinen größten Erfolg hatte?
Ausgehend von Kishons autobiografischen Berichten, den Erinnerungen von Zeitzeugen und Weggefährten sowie mithilfe von Presseartikeln und zahlreichen unveröffentlichten Archivquellen erzählt das Buch Kishons Erfolgsgeschichte im Spannungsfeld von Literatur, Humor und Politik. Die Autorin behandelt Grundfragen, um die sich Kishons Leben drehte: das Verhältnis zu seiner Herkunft und seine Rolle als Fremder, die Beziehungen zwischen humoristischer Literatur und Politik, die Rolle des Erfolgs, der öffentlichen Anerkennung und des privaten Glücks.
Silja Behre studierte Geschichte und Germanistik in Bielefeld und Paris; sie promovierte 2014 mit einer Arbeit über die Deutungskämpfe um „1968“ in deutsch-französischer Perspektive und arbeitet derzeit an einem Postdoc-Projekt über die Biografie des deutschen-israelischen Philosophen Jochanan Bloch (1919-1979).
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