Erika Mann. Eine Lebensgeschichte

Erika Mann machte Schlagzeilen als Schauspielerin und Autorin, als Autorennfahrerin, Kabarettistin und Vortragsrednerin, schließlich sogar als Kriegsreporterin. Thomas Mann nannte seine Tochter sein „kühnes, herrliches Kind“. Sie faszinierte durch ihren Scharfsinn, ihren Mut und ihre Wortgewandtheit. Seit 1933 galt ihre Arbeit dem satirischen und publizistischen Kampf gegen Hitler, nach dem Exil kümmerte sie sich vor allem um Werk und Nachlass des Bruders und des Vaters. Irmela von der Lühe, Literaturwissenschaftlerin und langjährige Professorin an der FU Berlin, gehört zu den bedeutenden Erika-Mann-Kennerinnen und stellt sie uns insbesondere mit ihren politischen Kabarettbeiträgen vor.

Eintritt: 8,-/6,- €, nur Abendkasse

Kurze Pause mit Getränken

ARTE Filmvorführung

20.30 – 21.30 Uhr

Der Zauberberg – Thomas Manns Jahrhundertroman

Einführung: Irmela von der Lühe

Die ARTE Dokumentation zeigt die überwältigende Landschaft, auf deren Folie Thomas Manns Roman „Der Zauberberg“ entstand. Sie taucht mit Archivbildern und spektakulärem, neu gedrehtem Material in die Zauberberg-Welt ein, um uns mitzunehmen auf eine literarische Bergpartie über diesen großen Roman. 1924 erschienen, hat Thomas Mann mehrere Jahre lang am „Zauberberg“ gearbeitet. Zwischenzeitlich veränderte sich die Welt: Aus dem Kaiserreich wurde die Weimarer Republik, aus dem geplanten Gegenwartsroman ein historischer über eine untergegangene Epoche – ein hinfälliges Europa im geschlossenen Raum eines Davoser Lungensanatoriums.

ARTE / SRF 2024, 53 Minuten, ein Film von André Schäfer und Tabea Sperl

Eine Veranstaltungskooperation von Hospitalhof / Evangelisches Bildungszentrum, Literaturhaus Stuttgart und dem Netzwerk der Literaturhäuser

Eintritt: frei