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Landeshauptstadt Stuttgart

Wissenschaft / Technik / Naturwissenschaften / Vortrag / Präsentation

Experimentelle Studien zum molekularen Ursprung des Lebens

18. Oktober 202416:30Uhr18:00Uhr

Vor der biologischen Evolution muss es eine molekulare Evolution gegeben haben, bei der sich die funktionalen Bausteine der ersten Zellen gebildet haben. Chemische Experimente, in denen die Bildung von genetischem Material und Eiweißen nachgestellt wird, werden in diesem Vortrag vorgestellt.

Aus Aminosäuren und Nucleotiden bilden sich die Vorläufer für eine ribosomfreie Translation

Der Ursprung des Lebens fasziniert Menschen seit vielen Generationen. Wie können Lebewesen aus unbelebter Materie entstanden sein? Hinweise darauf können molekulare Bausteine des Lebens geben. Alle bekannten Lebewesen speichern ihre genetische Information in DNA-Sequenzen, die in der Zelle in Boten-RNA überschrieben und in Protein-Sequenzen übersetzt wird. Der genetische Code zur Übersetzung ist in den verschiedenen Organismen gleich. Dies und weitere Fakten deuten auf einen Vorläufer-Organismus hin, aus dem sich die heutigen Arten entwickelt haben. Doch selbst vor dem Vorläufer-Organismus, d.h. der "Urzelle", muss es eine molekulare Evolution gegeben haben, in der aus einfachen Molekülen funktionale Biomoleküle entstanden. Gezielte Experimente geben Belege dafür, dass auch diese molekulare Evolution gerichtet abgelaufen ist und dass die Moleküle, die sich heute in der Zelle finden, nicht zufällig selektioniert wurden.

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  • Prof. Dr. Dr. Clemens Richert