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Eintrittspreise: 6 bis 12 €
Über nationale Grenzen hinweg sprechen, die angesichts Putins Invasionskriegs unüberwindbar scheinen: Mit Svetlana Lavochkina, Viktor Martinowitsch und Maria Stepanova lesen und sprechen drei Autor*innen miteinander, die dieser Krieg trifft, weil sie aus dem geografischen und politischen Raum stammen, der dem Krieg vorangegangen ist, Autor*innen, deren Selbstverständnis seit dem Kriegsbeginn ein anderes ist. Welche Erzählungen prägten das Denken im (post-)sowjetischen Raum? Welche Geschichten wurden dabei vergessen oder auch nicht erzählt? Und was kann Literatur bewirken, wenn es um grenzübergreifendes Denken und Verstehen geht?
Svetlana Lavochkina ist Autorin sowie Übersetzerin ukrainischer und russischer Lyrik. Geboren und aufgewachsen in der östlichen Ukraine, lebt sie heute mit ihrer Familie in Leipzig, wo sie als Lehrerin arbeitet. Lavochkina schreibt auf Englisch, ihre Texte wurden bisher in zahlreichen Zeitschriften und Anthologien in den USA und Großbritannien veröffentlicht. 2013 wurde ihre Novelle Dam Duchess mit dem Pariser Literaturpreis ausgezeichnet. Der Roman Puschkins Erben, im Original Zap, stand 2015 auf der Shortlist vom Tibor Jones Pageturner Preis in London.
Viktor Martinowitsch, 1977 in Belarus geboren, studierte Journalistik in Minsk und lehrt heute Politikwissenschaften an der Europäischen Humanistischen Universität in Vilnius. Er schreibt regelmäßig für ZEIT online. Martinowitsch wurde bekannt mit dem Roman Paranoia (2014). 2012 erhielt Martinowitsch den Maksim-Bahdanowitsch-Preis. Zuletzt ist sein Roman Revolution erschienen.
Maria Stepanova, 1972 in Moskau geboren, ist eine der international erfolgreichsten russischen Dichterinnen der Gegenwart. Für ihr umfangreiches lyrisches und essayistisches Werk wurde sie vielfach ausgezeichnet. Ihr Prosadebüt Nach dem Gedächtnis (2018) wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Zurzeit ist sie Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin.
Die Veranstaltung wird in deutscher, englischer und russischer Sprache mit Übersetzung (simultan) abgehalten. Es wird eine Verdolmetschung in deutsche Gebärdensprache geben.
Das Literaturfestival Stuttgart wird vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart in Kooperation mit dem Literaturhaus Stuttgart ausgerichtet.
Mit freundlicher Unterstützung durch die Wüstenrot Stiftung, das Berliner Künstlerprogramm des DAAD und die Chaja Stiftung.
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