Mit ihrer Kritik totaler Herrschaft und ihren weder «links» noch «rechts» einzuordnenden politischen Analysen war Hannah Arendt (1906-1975), aufgewachsen in Königsberg, jahrzehntelang hoch umstritten. Heute dagegen wird sie gern und häufig zitiert, sobald es in politischen Reden erbaulich werden soll. Demgegenüber geht die Veranstaltung davon aus, dass Arendts politisches Denken weiterhin geeignet ist, unbequeme Wahrheiten zu Tage zu fördern und einige der wichtigsten Elemente der sich heute in ganz Europa zuspitzenden Krise der Demokratie zu erhellen.
Die SWR-Redakteurin Silke Arning moderiert ein Gespräch zwischen Prof. Dr. Winfried Thaa (Universität Trier) und PD Dr. Martin Baesler (Universität Freiburg). Im Mittelpunkt stehen dabei Phänomene wie der scheinbar unaufhaltsame Aufstieg des Rechtspopulismus, der Wandel der politischen Öffentlichkeit, die zunehmende Polarisierung der Gesellschaft sowie die wachsende Entfremdung der Menschen gegenüber den politischen Institutionen.
Im Rahmen von "30 Tage im November - Vom Wert der Menschenrechte"
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