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Eintrittspreise: 4 bis 20 €
Es gibt Ermäßigungen.
Eine Person steht. Der Mund weit geöffnet. Sie gehört zum Volk des nackten Klangs. Silbenchor aus alter Zeit. Sie schreckt auf. Es ist nicht das erste Mal und auch nicht das letzte Mal. Beinahe erstarrt. Noch hier, nicht weg. Sie ist eine Mischung aus dem Vorher und dem Nachher. Sie muss rekonstruiert werden. Ken. Klang über Klang, Akt über Akt, Körper über Körper, sie suchen nach Methoden, um in unerträglichen Realitäten zu existieren.
Goshen betrachtet das Chaos als ein grundlegendes Muster der Existenz, das Systeme und Strukturen auf natürliche Weise aufbricht, und versucht, die verschiedenen Konflikte, die es als solche aufwirft, physisch zu durchleben. Angetrieben von der Wirkung des Chaos, nicht nur in seinem wissenschaftlichen Wesen, sondern auch in seiner gesellschaftspolitischen Rolle, setzt sich Goshen mit persönlichen und kollektiven Ereignissen extremer Zerrüttung auseinander. Sie lernt die Körperlichkeit des Chaos kennen, das Grenzen sprengt, und den Schock, den der Zusammenbruch einer Struktur verursacht. Das Aufeinanderprallen der Kräfte von Ruinen und Überlebensfähigkeit. Das Chaos, das nicht Wiederholung, sondern Evolution schafft. Das Chaos, das in jedem einzelnen von uns steckt, und in uns allen als Einheit. Sie fragt, wo und wie in einem einzelnen Körper, ihrem einzelnen Körper, die Macht der "Vielen" liegt. Das Stück zeigt einen mutigen, nicht entschuldigenden Blick auf eine Reise zur Hervorhebung der Existenz.
In Anspielung auf Goshens Herkunft hat der Name des Stücks eine Bedeutung im Hebräischen: „Ken“ bedeutet „Ja“. Goshen zieht sich vom Verbalen auf das Körperliche zurück. Ja, im Sinne von Akzeptieren und Testen von mehr als einem Weg, mehr als einer Wahrheit, mehr als einer Realität. Ein Ja und noch ein Ja und noch ein Ja wird die Schönheit des Chaos zeigen.
Konzept, Choreographie & Performance: Smadar Goshen | Outside Eye & Dramaturgie: Maya Caroll und Maya Weinberg | Lichtdesign: Omer Sheizaf | Kostüm: Katharina Ruprecht | Musik: Leonard Küßner | Video & Animation: Remmy Canedo | Produktion: Lisa Ticar | Produktionsassistenz: Sophie Gisbertz | Kommunikation: Angela Milosevic | | Grafik: Evelyn Fortmeier | Videodokumentation: Jan Hottmann und Valentin Leuschel | Besonderer Dank an Sabrina Schray, Amy Josh, Lior Skoury, das Team vom Produktionszentrum Tanz + Performance Stuttgart e.V. und das Team der Freien Tanz- und Theaterszene Stuttgart guG.
Weitere Informationen
Weitere Termine
- Fr 18.10.202420:00Uhr–20:50Uhr
- Sa 19.10.202420:00Uhr–20:50Uhr
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Veranstalter
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Dies ist keine Veranstaltung der Stadt Stuttgart. Ohne Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Rechtmäßigkeit der Information.