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Landeshauptstadt Stuttgart

Literatur, Philosophie und Geschichte / Literatur / Ausstellung

Mothers*, Warriors, and Poets: Fürsorge als Widerstand

10. Juni 2023

Ausstellung im StadtPalais. Frauen* - insbesondere Mütter* - leisten weiterhin den Großteil un(ter)bezahlter Sorgearbeit, sei es im privaten oder im öffentlichen Bereich.

"Mothers*, Warriors and Poets: Fürsorge als Widerstand"

Das künstlerisch-aktivistische Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm "Mother, Warriors, and Poets: Fürsorge als Widerstand" setzt sich gegen solche hartnäckigen, patriarchalischen Narrative zur Wehr. Die Macherinnen* merken an, dass diese Narrative festzuschreiben scheinen, wie Fürsorge in der Gesellschaft organisiert wird - und dadurch nur weiterhin Menschen ausschließt, die Fürsorge leisten. Indem also feministische Ethiken der Fürsorge in den Vordergrund gestellt werden - durch künstlerische Arbeiten und diskursive Formate -möchten die Macher*innen diese diskriminierenden Erzählungen in Frage stellen und gemeinsam Gegenentwürfe ausloten. Die Ausstellung zeigt fünf Stuttgarter Künstlerinnen, die ebenfalls Mütter* sind, mit Arbeiten, die sich mit Fürsorge, reproduktiver Gerechtigkeit, gesellschaftlichen Rollenerwartungen, Naturheilkunde, Verletzlichkeit und Abhängigkeitsverhältnissen auseinandersetzen. "Mothers*, Warriors, and Poets: Fürsorge als Widerstand" verfolgt das Ziel, kunstschaffende Eltern in der Region zu vernetzen - und alle, die für diese Themen Sorge tragen möchten. Kunstschaffende mit Sorgeverantwortung sollen in ihrer Arbeit und ihren Rahmenbedingungen bestärkt werden; bestehende Initiativen und Widerstandsenergien sollen zusammengebracht werden, um ein kollektives Manifest für einen gerechteren Kunstsektor in Stuttgart und Umland zu verfassen.

"Mothers*, Warriors, and Poets" ist eine künstlerisch-aktivistische Plattform, die von den Stuttgarter Künstlerinnen Anna Gohmert, Renate Liebel und Marie Lienhard gegründet wurde, um die Beziehung zwischen künstlerischer Produktion und Mutterschaft* zu hinterfragen und neu zu verhandeln. Der Name der Plattform ist inspiriert von der Selbstbeschreibung der Schwarzen

Feministin Audre Lorde, "black, lesbian, mother, warrior, poet." Für Lorde war es von zentraler Bedeutung, sich mit mehreren Begriffen gleichzeitig zu beschreiben, da diese die Komplexität ihrer Identität als auch ihrer Kämpfe als Schwarzer Feministin, Künstlerin, und Mutter* aufzeigt - eine Mutter*-Künstler*in zu sein bedeutet, gleichzeitig eine Krieger*in zu sein, und radikal und sinnbildlich wie eine Dichter*in zu denken. Für diese Ausgabe von "Mothers*, Warriors, and Poets" laden die drei Initiatorinnen der Plattform die Künstlerinnen Anna Schiefer und Julia Wirsching ein, sowie Didem Yazici und Sascia Bailer als Kuratorinnen.

In Kooperation mit DAS BÜNDNIS.

Termine & Öffnungszeiten

Geöffnet:

von Mo, 22.05.2023 bis einschließlich So, 09.07.2023
täglich

Haftungsausschluss

Ohne Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Rechtmäßigkeit der Information.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Thommy West
  • StadtPalais - Museum für Stuttgart
  • StadtPalais - Museum für Stuttgart