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Eintritt frei
Unsere Zeiten sind nicht gerade poetisch – umso mehr brauchen wir die Lyrik! Keine literarische Gattung nutzt Sprache so intensiv wie sie. Die arabischsprachige Dichtung hat eine jahrhundertealte und starke Tradition – genauso wie die in Osteuropa.
An den beiden Lyrikabenden des Festivalprogramms vereinen sich Stimmen aus dem arabischsprachigen und osteuropäischen Raum, um unsere Wirklichkeit mit Mitteln der Lyrik zu befragen. Viele der eingeladenen Dichter:innen teilen Erfahrungen von Krieg, Flucht und Totalitarismus. Kann Poesie eine Waffe sein? Ein Akt des Widerstands in politischen Krisen? Denn besonders in autokratischen oder totalitären Systemen kann Poesie eine immense politische Kraft entfalten, wenn sie Zensur durch ihre Deutungsoffenheit unterläuft. So wird die Sprache zur Kraftquelle für alle Menschen, die das Leben in der Literatur und die Literatur des Lebens feiern wollen.
Abdalrahman Alqalaqs Gedichte erzählen auf vielstimmige Weise, wie das geht: Leben im Exil, als Flüchtling, Palästinenser, ohne Ort in der Welt. Ohne Pathos, nie plakativ, dafür mit enormer poetischer Intensität.
Amal Al-Jubouri gilt als die bedeutendste jüngere Dichterin des Irak. In ihrer Dichtung kommen Einflüsse der westlichen und der modernen arabischen Poesie subtil zusammen.
Lina Atfahs Lyrik behandelt Themen wie Exil, Krieg, Verlust, Identität und die Widerstandskraft des menschlichen Geistes, wobei sie persönliche und kollektive Erfahrungen in kraftvolle poetische Texte einwebt.
Stefan Weidner macht in seiner Performance-Lesung mit arabischen Einlagen die 1500 Jahre alte arabische Dichtung wieder lebendig und erzählt, warum sie die Weltliteratur in Ost und West so nachhaltig geprägt hat.
In Kooperation mit Stutt:Ard e.V. und Hiwar e.V.
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Dies ist keine Veranstaltung der Stadt Stuttgart. Ohne Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Rechtmäßigkeit der Information.