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Landeshauptstadt Stuttgart

Musik / Klassische Musik

Stuttgarter Philharmoniker - ABO Die Große Reihe "Zwanziger Jahre" #3

3. Dezember 202420:00Uhr

Eine Reise in die Zwanziger Jahre aus drei Jahrhunderten mit MAYER-LINDENBERG | MENDELSSOHN BARTHOLDY | HINDEMITH | GERSHWIN gespielt von Pianist A Bu und den Stuttgarter Philharmonikern unter der Leitung von Christoph Gedschold.

Dirigent Christoph Gedschold

Infos und Tickets

Eintrittspreise: 20 bis 41 €
Es gibt Ermäßigungen.

MAYER­LINDENBERG „Minutenstück“ (Uraufführung) MENDELSSON BARTHOLDY Musik zu Shakespeares „Sommernachtstraum“ (1826/1843)

HINDEMITH Konzert für Orchester (1925)

GERSHWIN Concerto in F für Klavier und Orchester (1925)

A Bu Klavier

Dirigent Christoph Gedschold

Um 19:00 Uhr findet eine Einführung in das Programm statt.

WUNDERKINDER

Der „Hochzeitsmarsch“ ist unzweifelhaft eine von Felix Mendelssohns Bartholdys bekanntesten Kompositionen. Er entstammt seiner Schauspielmusik zu

Shakespeares „Sommernachtstraum“, die er 1842 im Auftrag des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. verfasste. Der Beginn dieser Schauspielmusik, die Ouvertüre, entstand bereits 1826. Äußerst plastisch portraitiert der damals gerade einmal 17 Jahre alte Komponist hier Figuren aus Shakespeares Drama: seien es die Elfen, die mit flirrenden Streicherklängen zu Beginn auftreten, oder die Handwerker um den Weber Zettel, für die Mendelssohn einen stampfenden „Rüpeltanz“ samt Eselsrufen schreibt.

Wie Mendelssohn galt auch Paul Hindemith als musikalisches Wunderkind. Bereits in jungen Jahren brillierte er als Geiger und Bratscher, bevor er sich der Komposition zuwandte. Zunächst waren seine Werke durch avantgardistische Provokationen geprägt, und ab den 1920er-Jahren ist Hindemiths Schaffen untrennbar mit der „Neuen Sachlichkeit“ und dem

„Neoklassizismus“ verbunden. Die für diesen Stil charakteristische, komprimierend-knappe Kompoitionsweise zeigt sich eindrucksvoll an seinem 1925 uraufgeführten virtuosen „Konzert für Orchester“. Das Werk habe „in die Nebelschwaden spätromantischer Gefühlsduselei wie ein Blitz eingeschlagen“, schreibt der Musikwissenschaftlicher Hans Engel 1932.

Während Hindemith in den 1920er-Jahren zu einem der erfolgreichsten deutschen Komponisten wurde, war der Amerikaner George Gershwin bereits ein bekannter Autor von Songs und Musicals, wollte jedoch auch „klassische“ Werke schreiben. In Paris bemühte er sich deshalb (vergebens) bei Nadia Boulanger und Maurice Ravel um Kompositionsunterricht. Letzterer lehnte Gershwins Ersuchen mit den Worten „Warum wollen Sie ein zweitklassiger Ravel werden, wo Sie doch ein erstklassiger Gershwin sind?“ ab. Tatsächlich zeichnen sich Gershwins Werke durch eine unverwechselbare Melange aus sinfonischen Orchesterklängen und Bigband-Sound aus.

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Bildnachweise

  • winterimagines photography