Der Skandal um die Hitler-Tagebücher beschäftigte 1983 nicht nur die Bundesrepublik, sondern wurde weltweit beachtet. Das Magazin "Stern" hatte Auszüge aus den vermeintlichen Tagebüchern Adolf Hitlers veröffentlicht. Man trat mit dem Deutungsanspruch an die Öffentlichkeit, dass von nun an die NS-Geschichte "in großen Teilen neu geschrieben werden" müsse, und löste damit einen Sturm an Entrüstung aus.
Hier setzt Sebastian Barths Untersuchung an: Adolf Hitler wurde im "Stern" sowie in einem "Stern-TV"-Film verharmlosend dargestellt, und dieser Tabubruch in seinem geschichtskulturellen und historiographischen Kontext wie auch seine Rezeption in einer (geschichts-)politisch wie publizistisch aufgeheizten Lage zu Beginn der achtziger Jahre werden ausführlich analysiert. Im Gespräch mit Christian Westerhoff (Leiter der Bibliothek für Zeitgeschichte) und Günter Riederer (Stadtarchiv Stuttgart) stellt der Autor sein Buch vor.
Sebastian Barth, geboren 1986 in Pforzheim, Studium der Geschichte und Germanistik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg; 2014 Erstes Staatsexamen, 2016 Zweites Staatsexamen. Das vorliegende Buch wurde im Juli 2022 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg als Dissertation angenommen.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Bibliothek für Zeitgeschichte
Die Veranstaltung findet live im Vortragssaal statt. Zusätzlich wird ein Stream über den YouTube-Kanal des Stadtarchivs Stuttgart angeboten (@stadtarchivstuttgart7583)
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