Ressourcenschonende Produkte, faire Arbeitsbedingungen, eine umweltfreundliche Produktion und ein überdurchschnittliches Engagement für die Gesellschaft – dadurch zeichnen sich viele Stuttgarter Unternehmen aus. Verantwortliches Handeln, wie es hiesige Betriebe praktizieren, gewinnt vor dem Hintergrund des Klimawandels weiter an Bedeutung. Die Verwirklichung der Leitvision der ökologischen Modernisierung ist Ziel der Landeshauptstadt Stuttgart. Das heißt für uns, ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit in den verschiedenen Aufgabengebieten umzusetzen.
Wichtiger Hinweis: das Förderkonzept für Unternehmen zum nachhaltigen Wirtschaften wird aktuell überarbeitet und erhält einen frischen Anstrich. Sie finden hier in Kürze Informationen für ein neues Förderangebot.
Förderprogramm
Mit unserem Förderprogramm "Nachhaltig fit für morgen" ermöglichen wir es privatwirtschaftlichen Unternehmen, in die Gemeinwohlökonomie einzusteigen und ihre Nachhaltigkeit zu steigern. Stuttgarter Betriebe können in moderierten Konvoi-Workshops mit Individualbetreuung ihren ersten Gemeinwohl-Kompakt-Bericht erstellen. Die Landeshauptstadt Stuttgart fördert die Beratungen mit 50 Prozent und das Audit mit 100 Prozent.
Teilnehmen können privatwirtschaftliche Betriebe, unabhängig von ihrer Rechts- und Organisationsform, die folgende Voraussetzung erfüllen:
- Sitz oder Betriebsstätte in Stuttgart.
- Mindestens zweijähriges Bestehen des Unternehmens.
- Mindestens ein(e) sozialversicherungspflichtig Beschäftigte(r) in Vollzeit.
- Kein laufendes oder anstehendes Insolvenzverfahren.
- Schriftliche Teilnahmevereinbarung nach Prüfung der Fördervoraussetzungen.
Ausführliche Informationen zum Programm finden Sie in der Broschüre „Nachhaltig fit für morgen“ (siehe Downloads). Aufgrund von sich in der Umsetzung befindlichen Änderungen der Rechtslage werden wir das Programm entsprechend aktualisieren. Das neue Förderprogramm wird voraussichtlich ab dem 3. Quartal 2022 starten.
Veranstaltungen
Die Wirtschaftsförderung lädt regelmäßig zu After Work Treffs ein. Dabei berichten Unternehmerinnen und Unternehmer, wie sie ihre Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten nachhaltiger gestalten. Renommierte Referentinnen und Referenten aus Forschung und Wissenschaft stellen Ergebnisse ihrer Arbeit vor und liefern Impulse für die Praxis. Das anschließende Get‐together ermöglicht es, Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen und zu vernetzen.
Was bedeutet die CSR-Richtlinie für Unternehmen?
Stuttgart als Vorreiter
Mit dem Projekt „Stuttgarts innovative Arbeitgeber“ (SIA) hat die Wirtschaftsförderung bereits 2012 Unternehmen mit Beratung, Schulungen und einem Netzwerk bei der Verankerung von Corporate Social Responsibility (CSR) im Tagesgeschäft begleitet. Schwerpunkt der Information ab 2014 waren der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK), die Gemeinwohlbilanz und der WIN-Charta, sodass sich Unternehmen auf die Berichtspflicht nach dem CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz beziehungsweise auf die Vorgaben der Auftraggeber vorbereiten konnten.
Stuttgart ist die erste deutsche Kommune, in der vier städtische Betriebe den Gemeinwohl-Prozess unter Federführung der Wirtschaftsförderung durchlaufen haben. Die Betriebe leben&wohnen (Öffnet in einem neuen Tab) (ELW) sowie der Eigenbetrieb Stadtentwässerung Stuttgart (Öffnet in einem neuen Tab) (SES) gehen als zertifizierte Gemeinwohlökonomie-Unternehmen bundesweit mit guten Beispiel voran.
Nachhaltiges Wirtschaften treibt die Wirtschaftsförderung weiter voran. Privatwirtschaftliche Unternehmen werden bei der Erstellung einer Gemeinwohl-Kompakt-Bilanz finanziell und organisatorisch unterstützt. Damit ist die Landeshauptstadt bundesweiter Vorreiter.