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Landeshauptstadt Stuttgart

Erinnerungskultur

Koordinierungsstelle Erinnerungskultur

Die Koordinierungsstelle Erinnerungskultur ist Ansprechpartnerin für alle, die Stuttgarts Erinnerungskultur mitgestalten möchten. Sie unterstützt eine offene, lebendige und vielfältige Erinnerungslandschaft durch Netzwerkarbeit, Veranstaltungen, eigene Projekte sowie die Förderung von Kunst, Kultur und Forschung.

Stand:
Die Rauminstallation und Medienstation "Die doppelte Lücke" informiert ausgehend vom gleichnamigen Film des Projekts StolperKunst über die NS-Zeit im Stuttgarter Rathaus.

Wie in fast allen deutschen Städten hat sich auch die Erinnerungskultur in Stuttgart in den vergangenen Jahrzehnten lebendig, vielschichtig und widersprüchlich entwickelt. Sie befindet sich in einem fortwährenden Wandel: Aktuelle Debatten und gesellschaftliche Entwicklungen fordern die Erinnerungskultur immer wieder heraus und setzen neue Schwerpunkte.

Neben der Stadt und Einrichtungen aus Kultur, Bildung und Wissenschaft halten insbesondere Initiativen aus der Zivilgesellschaft die Erinnerungskultur lebendig: Sie bereichern die Stuttgarter Erinnerungskultur mit ihrer Expertise, ihrem Engagement und ihren Perspektiven.

Leitlinien der Koordinierungsstelle

Seit 2021 setzt sich die Koordinierungsstelle Erinnerungskultur aktiv dafür ein, diese Vielfalt weiter auszubauen und das Erinnern als gemeinschaftlichen Prozess zu gestalten. Ziel ist es, gemeinsam zu reflektieren, woran und wie wir erinnern wollen – und was uns als Gesellschaft verbindet.

In einem mehrjährigen, partizipativen Prozess hat die Koordinierungsstelle Erinnerungskultur konzeptionelle Leitlinien erarbeitet. In Vorbereitung dazu recherchierten mehr als zehn Expert*innen aus Kunst und Kultur, Wissenschaft, politischer Bildung und zivilgesellschaftlichem Engagement zu Leerstellen in der Stuttgarter Erinnerungskultur. Dabei sind zahlreiche  Impulspapiere (Öffnet in einem neuen Tab) entstanden, die mit dem Passwort "Erinnerungskultur_2025" abrufbar sind.

Erster Bürgermeister Dr. Fabian Mayer, Howard Dancyger (Enkel von Shmuel Dancyger) und Landtagspräsidentin Muhterem Aras (von links) enthüllten im September 2025 das Straßenschild am neuen Shmuel-Dancyger-Platz. Der Auschwitz‐Überlebende wurde 1946 bei einer Polizeirazzia im jüdischen Displaced Persons‐Camp in der Reinsburgstraße erschossen.
Auf die Rauminstallation „Die doppelte Lücke“ im Rathaus machte im Sommer 2025 eine Beklebung am Rotebühlplatz aufmerksam. Die Ausstellung erinnert an die Schicksale der während des Nationalsozialismus vertriebenen und ermordeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stuttgarter Stadtverwaltung.
Im Juli 2025 lud die Koordinierungsstelle Erinnerungskultur anlässlich der Veröffentlichung ihrer neuen Leitlinien zu einer Veranstaltung ins Städtische Lapidarium ein. Die anerkannte Expertin für Erinnerungskultur Prof. Aleida Assmann bereicherte den Abend mit einem inspirierenden Impulsvortrag.
Der Künstler Steven Solbrig lud das Publikum zum Abschluss seiner ortsspezifischen Performance "⌀ Hiatus" im Städtischen Lapidarium zum Innehalten und Erinnern ein.
Der Bezirksvorsteher von Bad Cannstatt Bernd‐Marcel Löffler (2.v.l.), Kulturamtsleiter Marc Gegenfurtner (4.v.l.) und Mitglieder der Bürgerinitiative Burgholzhof weihten im Herbst 2025 die neue Infostele zur Geschichte Burgholzhofs ein.
"Schichten & Scherben" – Gespräch und Spaziergang auf dem Birkenkopf mit Giuliana Fronte.
Die Koordinierungsstelle Erinnerungskultur hat gemeinsam mit dem Fachbereich Kunst im öffentlichen Raum das Programm "Hidden Places" ins Leben gerufen. Gefördert wurden im Jahr 2024 Projekte, die Erinnerungsorte in Stuttgart künstlerisch sichtbar machten: Darunter die Tanzperformance "Passing" von Smadar Goshen an der Gedenkstätte "Zeichen der Erinnerung".
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