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Landeshauptstadt Stuttgart

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Mühlhausen

Mühlhausen liegt im Nordosten Stuttgarts und gliedert sich in fünf unterschiedliche Stadtteile – Mühlhausen, Hofen, Mönchfeld, Freiberg und Neugereut. Ein sehr beliebtes Naherholungsgebiet, der größte See Stuttgarts, ist in dem Stadtbezirk zu finden.

2007 wurde das Denkmal von Bürgerinnen und Bürgern aus Mühlhausen errichtet. Die Mühlsteine erinnern an die über 600 Jahre alt Mühlentradition im Stadtbezirk.
Zwei Burgen existierten einst in Mühlhausen, die Heidenburg und die Engelburg. Die Ruinen der beiden Stätten können heute noch besichtigt werden.
Der Max-Eyth-See ist ein künstlich angelegter See direkt am Neckar. Er ist ein beliebtes Ausflugsziel für die Stuttgaertinnen und Stuttgarter.
Durch einen Knick im Neckar befindet sich die Weinlage „Zuckerle“ in einer idealen Süd-West-Lage. Durch die starke Hangneigung der Weinberge erreicht das Sonnenlicht die Steillage fast im senkrechten Winkel.
Die Veitskapelle gilt als der schönste und kunstgeschichtlich bedeutendste Kirchenraum des Mittelalters in Stuttgart. 1380 wurde der Grundstein gelegt.
Das Palm'sche Schloss war ab 1728 die Residenz des Freiherrn von Palm. Seit 1990 befindet sich das Bezirksrathaus Mühlhausen in dem Gebäude.

Geschichte

Mühlhausen wurde in einer Notiz aus dem Jahre 708 unter dem Namen Biberburg erstmals erwähnt. Von den einst mehreren Mühlen entlang des Neckars ist heute jedoch keine mehr vorhanden. Zu Stuttgart gehört Mühlhausen seit dem Jahr 1933.

Die verschiedenen Stadtteile zeichnen sich durch ihre jeweils eigene Geschichte aus. Hofen war stets der einzige traditionell katholisch geprägte Stadtteil Stuttgarts. Hier befindet sich die Burgruine Hofen, Reste einer Burganlage aus dem Mittelalter, die nach ihrer letzten Zerstörung 1622 nicht wiederaufgebaut wurde. Hofen ist seit 1929 Teil von Stuttgart.

Der Stadtteil Mönchfeld, eine ackerbauliche und gärtnerisch genutzte Höhenlage, wurde durch die Wohnungsnot 1957 als Wohnraum für zahlreiche Heimatvertrieben bebaut.

Der Stadtteil Freiberg zählte bis 1963 zum Stadtbezirk Münster und kam dann zum Stadtbezirk Mühlhausen. Die Wohnsiedlungen aus Hochhäusern entstand von 1964 bis 1973 oberhalb des Steilhangs Cannstatter Zuckerle. Die Wohnanlage „Julius Brecht“ wurde zwischen 1966 und 1968 nach Plänen von Hans Max Brenner errichtet und galt bei ihrer Fertigstellung mit 22 Stockwerken als das größte deutsche Wohnhaus.

Neugereut ist der jüngste und größte Stadtteil Mühlhausens. 1969 entstanden war der Ort durch seine spezielle Architektur – verkehrsfreien Wegen und zentrale Lage von öffentlichen Einrichtungen – wegweisend im Städtebau.

Heute

Mühlhausen ist auch heute noch Mittler zwischen Tradition und Moderne. Der Weinbau und die Landwirtschaft prägen den Stadtbezirk immer noch stark. Neben den lokalen Strukturen ist Mühlhausen aber auch beeinflusst von der Zugehörigkeit zur Großstadt.

Ein landschaftliches Kleinod liegt im Stadtteil Hofen: der Max-Eyth-See. Er ist der größte See der Stadt und ein beliebtes Ausflugsziel sowie Vogelschutzgebiet und Naturrefugium.

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  • Zehntscheuer Plieningen. Foto: Stadt Stuttgart
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