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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Jahresbericht 2013 der ambulanten Stuttgarter Suchthilfe vorgestellt

Sozialbürgermeisterin Isabel Fezer hat in der Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses der Landeshauptstadt Stuttgart am 7. Juli den Jahresbericht 2013 der ambulanten Stuttgarter Suchthilfe vorgestellt.

Dabei nahm sie auch zur Klientenstruktur der ambulanten Suchthilfe und den Leistungen der Stuttgarter Träger in den Bereichen Prävention, Beratung, Betreuung und Behandlung Stellung. Mit über 800 Maßnahmen erreichten die Fachkräfte der Suchtprävention im Jahr 2013 mehr als 14 000 Personen. Bei gleichbleibender Stellenkapazität wurden im Vergleich zum Vorjahr acht Prozent mehr suchtpräventive Maßnahmen umgesetzt. Über die Hälfte der Maßnahmen wurden in und mit Stuttgarter Schulen durchgeführt. Inhaltlicher Schwerpunkt der Maßnahmen, insbesondere mit Jugendlichen, war der Umgang mit Alkohol und Cannabis in Verbindung mit Angeboten der allgemeinen Lebenskompetenzförderung.

Betreuung von über 4.500 Menschen im Jahr 2013

"Besonders erfreulich ist", so Isabel Fezer, "dass die Suchthilfeträger auf aktuelle Entwicklungen reagieren, wie gerade bei stoffungebundenen abhängigen beziehungsweise missbräuchlichen Verhaltensweisen wie Essstörungen und Glücksspiel, beim Cannabiskonsum und zum Thema Suchtprävention im Alter, und dafür entsprechende Angebote entwickeln und umsetzen."

Im Jahr 2013 wurden über 4500 Menschen mit einer Suchtproblematik und deren Angehörige von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ambulanten Suchthilfe betreut. Wie in den Vorjahren erfolgte die Mehrzahl der neu begonnenen Betreuungen wegen einer Alkoholproblematik (39 Prozent). 33 Prozent der Betreuungen erfolgten aufgrund eines illegalen Suchtmittelkonsums.

Anstieg im Bereich Cannabis und Spielsucht

Insgesamt stieg die Zahl Betreuungen um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ein deutlicher Anstieg der Betreuungszahlen wurde bei den Klienten mit einer Cannabisproblematik verzeichnet. Die Betreuungsquote stieg im Vergleich zum Vorjahr um 35 Prozent. Ebenso stieg die Beratungsnachfrage zum Thema Spielsucht weiter an. Sozialbürgermeisterin Isabel Fezer dankte den Trägern für ihre engagierte Arbeit im Bereich der Suchthilfe zum Wohle aller Einwohnerinnen und Einwohner der Landeshauptstadt Stuttgart.

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