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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

OB Kuhn und Regionaldirektorin Dr. Schelling besuchen Integrierte Verkehrsleitzentrale (ILVZ)

Informieren und steuernd ins Verkehrsgeschehen eingreifen - was einfach klingt, bedarf eines großen technischen Aufwands und eines abgestimmten Vorgehens. Seit über acht Jahren trägt die Integrierte Verkehrsleitzentrale (IVLZ) der Landeshauptstadt Stuttgart dazu bei, den Verkehr zu verflüssigen, Staus zu verringern oder gar zu vermeiden.

Neben dem Individualverkehr profitiert auch der Bus- und Stadtbahnverkehr von diesem verkehrsmittelübergreifenden Management. Oberbürgermeister Fritz Kuhn und die Regionaldirektorin des Verbands Region Stuttgart, Dr. Nicola Schelling, haben am Montag, 19. Mai, in Begleitung von Ordnungsbürgermeister Dr. Martin Schairer und dem Leitenden Direktor für Wirtschaft und Verkehr, Dr. Jürgen Wurmthaler, die IVLZ besucht. Sie ließen sich vom Leiter der IVLZ, Ralf Thomas, die Arbeit erläutern, insbesondere im Hinblick auf ein künftiges regionales Verkehrsmanagement.

Regionales Verkehrsaufkommen nachhaltig steuern

Oberbürgermeister Kuhn sagte: "Die Stuttgarter Verkehrsprobleme haben im Kern eine regionale Ursache. Deshalb ist es von besonderer Bedeutung, dass die Landeshauptstadt und die Region bei der Bewältigung der Verkehrsströme und der daraus erwachsenden Luftbelastung enger zusammenarbeiten. Die elektronische Verkehrssteuerung, die in Stuttgart auf modernstem Stand gemacht wird, leistet bereits heute einen wichtigen Beitrag, damit wir den Verkehr in der Stadt für alle Verkehrsteilnehmer bestmöglich abwickeln können." Kuhn ergänzte, dies in die Region fortzuentwickeln sei eine spannende, aber auch herausfordernde Aufgabe.

Regionaldirektorin Dr. Schelling erklärte: "Diese Einblicke in die Funktion, Technik und Arbeitsweise der IVLZ bringen uns wertvolle Erkenntnisse auf dem Weg zu einem regionalen Verkehrsmanagement." Nach dem ÖPNV-Pakt soll der Verband Region Stuttgart als neue Aufgabe das Verkehrsgeschehen in der Region Stuttgart koordinieren. Für die operative Umsetzung soll er unter anderem mit Partnern, wie der IVLZ, kooperieren. Bei der Service- und Mobilitätskarte, die unter Federführung der SSB derzeit mit einem Konsortium an Partnern entwickelt werde, klappe diese Zusammenarbeit bereits vielversprechend. "Weil die Region Stuttgart auf ein hohes Maß an Mobilität angewiesen ist, müssen wir alle Mittel und Wege nutzen, um den Verkehr nachhaltig zu entwickeln", so Dr. Schelling. Neben Informations- und Serviceangeboten gehöre dazu auch eine verbindliche Steuerung des Verkehrsgeschehens, auch außerhalb der Landeshauptstadt. "Wir werden deshalb auch auf die Städte in der Region Stuttgart zugehen", sagte Dr. Schelling weiter.

ÖPNV-Pakt zwischen Stadt und Region

Unter der Moderation von Verkehrsminister Winfried Hermann hatten Oberbürgermeister Kuhn, die Vertreter der VVS-Landkreise und des Verbands Region Stuttgart die Vereinbarung für einen zukunftsorientierten ÖPNV in der Region Stuttgart, den so genannten ÖPNV-Pakt, geschlossen. Sofern der Landtag die gesetzlichen Voraussetzungen schafft, soll sich der Verband Region Stuttgart dafür einsetzen, dass Verkehrsmittel effizienter genutzt sowie noch besser miteinander kombinierbar werden. Darüber hinaus soll die Region intermodale Verkehrslenkungsstrategien entwickeln, abstimmen und vereinbaren. Eine moderne Verkehrsleitzentrale spielt dabei eine wichtige Rolle.

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