Der neue Heizspiegel zeigt, dass Heizkosten von über 20 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr möglicherweise zu hoch sind. Dies muss nicht an ungünstigen Preisen, sondern kann am hohen Verbrauch liegen. Deshalb sollte der Heizenergieverbrauch des Gebäudes in Kilowattstunden pro Quadratmeter (kWh/m²) berechnet und mit den Kennzahlen des Heizspiegels verglichen werden. Vor allem in schlecht isolierten Altbauten finden sich erhöhte Verbrauchswerte von über 180 kWh/m². Zum Vergleich: moderne Niedrigenergiehäuser haben nur etwa ein Drittel des Verbrauchs, Passivhäuser noch weniger.
Vorübergehend sinkende Energiepreise versprechen derzeit etwas günstigere Heizkosten für die kommende Heizperiode, jedoch weist der langfristige Trend eindeutig auf knapper werdende Energie-Rohstoffe und damit höhere Preise hin. Sparsames Heizen lohnt sich also für Eigentümer und Mieter mehr denn je. Hausbesitzer und Eigentümergemeinschaften sollten bei anstehenden Gebäudesanierungen auf jeden Fall die Wärmedämmung optimieren. Nicht zuletzt muss bei Neuvermietungen der Energieausweis vorgelegt werden, an dem sich die Interessenten künftig stärker orientieren werden.
Der Heizspiegel ist kostenlos erhältlich bei der Umweltberatung unter Telefon
216-88600, E-Mail umweltberatungstuttgartde sowie als Download unter www.stuttgart.de/heizspiegel. Die Umweltberatung ist montags bis donnerstags von 9 Uhr bis 15.30 Uhr und freitags von 9 Uhr bis 13 Uhr erreichbar. Informationen für Bauherren und Gebäudesanierer gibt es beim Energieberatungszentrum (EBZ), eine Erstberatung kann unter Telefon 61565550 vereinbart werden.
Weitere Informationen zu den Leistungen des EBZ unter
www.ebz-stuttgart.de.