Inhalt anspringen

Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Bürgermeisterin Eisenmann eröffnete die sanierte Werner-Siemens-Schule und die Kaufmännische Schule Stuttgart-Nord

Die Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport, Dr. Susanne Eisenmann, hat die generalsanierte Werner-Siemens-Schule und die Kaufmännische Schule Stuttgart-Nord am Montag, 27. Juli, im Rahmen einer Feierstunde in der Aula des Berufsschulzentrums Nord eröffnet.

"Ich freue mich außerordentlich, heute nach insgesamt fünf Jahren grundlegender Sanierung in fünf Bauabschnitten eines der größten und bedeutendsten Schulbauprojekte als Schulbürgermeisterin übergeben zu dürfen", sagte Dr. Eisenmann in ihrer Ansprache.

Über 120 Millionen Euro investiert

Unter Berücksichtigung der Investitionen für den Neubau der Neckar-Realschule von rund 13 Millionen Euro und für die beiden auf der anderen Straßenseite befindlichen Berufsschulen, die Hedwig-Dohm-Schule und die Alexander-Fleming-Schule, in Höhe von rund 63 Millionen Euro, wurden "summa summarum am hiesigen Standort rund 121 Millionen Euro nicht nur in Stein und Beton, sondern in die Zukunft unserer Kinder und somit auch in unser aller Zukunft investiert", führte Dr. Eisenmann vor zahlreichen Gästen weiterhin aus.

Pflege und Ausbau des Schulstandorts Stuttgart

Ihr besonderer Dank galt dem Gemeinderat, der wieder bewiesen habe, dass ihm die Pflege und der Ausbau des Schulstandorts Stuttgart ein überaus wichtiges Anliegen sei.

Grußworte hielten der Leiter der Kaufmännischen Schule, Manfred Nagel, die Staatssekretärin im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Marion von Wartenberg, sowie der Leiter der Werner-Siemens-Schule, Rainer Klaus. Die Schlüssel übergab Alexander Vohl vom Büro "wulf architekten".

Unterschiedliche Anforderungen

In zahlreichen Abstimmungsgesprächen mit beiden Schulen war die neue Aufteilung des Schulgebäudes und das neue Gesicht der beiden Schulen entwickelt und geplant worden.

Ein wichtiger Aspekt war die Einrichtung sogenannter integrierter Fachunterrichtsräume. Jedoch sehen die Anforderungen einer kaufmännischen Schule an solche Räume anders aus als die einer gewerblichen Schule.

Deshalb wurden jeweils individuelle Raumkonzepte entwickelt, die sowohl den heute absehbaren Erfordernissen an eine gute pädagogische Arbeit entsprechen als gleichzeitig auch Spielraum für zukünftige Entwicklungen lassen.

Elektrolabore und EDV-Räume

Mit Hilfe externer Begleitung durch die Firma GUS wurden für die Werner-Siemens-Schule 24 Elektrolabore, die als integrierte Fachunterrichtsräume ausgestaltet sind, vier Werkstätten, ein Fachraum für die Meisterschule, drei naturwissenschaftliche Fachräume sowie zwei EDV-Räume realisiert.

Die Elektrolabore verfügen über eine auf Theorie und Praxis abgestimmte optimale Ausstattung. Für die Kaufmännische Schule Nord wurden unter anderem 15 integrierte Klassen- beziehungsweise EDV-Räume sowie neun EDV-Räume geschaffen.

Bestmögliche Lehr- und Lernbedingungen

Eine Aufgabe der Stadt als Schulträgerin ist es, für Schulen die notwendige räumliche und technische Infrastruktur bereitzustellen. Der Stadt sind Bildung und gut aufgestellte Schulen ein wichtiges Anliegen, in das in den vergangenen Jahren viel Geld investiert wurde und auch künftig investiert wird.

Dabei besteht der Anspruch, dass der Schulraum im Zuge einer Generalsanierungsmaßnahme nicht nur baulich auf den neuesten Stand gebracht wird. Er soll auch zukunftsgerichtet ausgestaltet und auch ausgestattet sein, um somit für Nutzer bestmögliche Lehr- und Lernbedingungen zu bieten.

Wichtige Grundlage für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts

In dem beruflichen Schulzentrum werden mehr als 3400 Schülerinnen und Schüler unterrichtet, davon besuchen rund 2600 die Berufsschule. Dabei handelt es sich um Auszubildende, die hier den schulischen Teil ihrer dualen Ausbildung absolvieren. Die Schulen sind somit eine wichtige Grundlage für die Zukunft der Betriebe und den Wirtschaftstandort Stuttgart.

Die Werner-Siemens-Schule ist das elektrotechnische Kompetenzzentrum in Stuttgart und der Region. Lagen die Ausbildungsschwerpunkte der Kaufmännischen Schule bislang in den Berufsfeldern Büro, Handel, Recht und Steuer, soll sich die Schule künftig zu einem Kompetenzzentrum für Groß- und Außenhandel, Automobilkaufleute sowie Steuer, Recht und Justiz weiterentwickeln.

Gewaltiges Bauprojekt

Trotz des gewaltigen Umfangs wurden sämtliche Bauarbeiten während des laufenden Schulbetriebs durchgeführt. Das Projekt umfasst eine Gesamtprogrammfläche von rund 14 000 Quadratmetern, dies entspricht etwa der Fläche von zwei Fußballfeldern.

Die Bauzeit dauerte rund fünf Jahre, die Gesamtkosten liegen bei rund 45 Millionen Euro.
Die gelungene Planung und Bauüberwachung oblag dem Büro "wulf architekten".

Erläuterungen und Hinweise