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Landeshauptstadt Stuttgart

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Oberbürgermeister Kuhn beruft Walter Tattermusch zum Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung

Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat mit Wirkung vom 1. Juli Walter Tattermusch zum ehrenamtlichen städtischen Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung berufen.

Am Montag, 6. Juli, hat sich Tattermusch im Sozial- und Gesundheitsausschuss dem Gemeinderat und der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Bürgermeisterin für Soziales, Jugend und Gesundheit, Isabel Fezer, beglückwünschte Tattermusch zu seiner neuen Aufgabe und freut sich sehr auf die Zusammenarbeit. "Für diese anspruchsvolle Tätigkeit bringt Walter Tattermusch viel Kenntnis und Fachlichkeit, gute Kontakte in Politik und Stadtverwaltung mit. Er leistete bisher schon einen großen Beitrag zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung", sagte sie.

Walter Tattermusch sieht sich in erster Linie als Ansprechpartner für die einzelnen Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen: "An mich können sich Menschen mit Behinderung mit ihren persönlichen Anliegen wenden. Ich will als unabhängiger Unterstützer diese Anliegen aufnehmen, ihnen Stimme verleihen und Gehör verschaffen."

Von 1992 bis 2014 hatte Tattermusch die Leitung des Sozialamtes inne. Zu den Schwerpunkten seiner Arbeit zählte neben vielen anderen Themen die Weiterentwicklung des Sozialamtes zu einem modernen Dienstleister. Innerhalb der Behörde hat er die Hilfen für Menschen mit Behinderung zu einem Schwerpunktbereich ausgebaut, in dem mit großem Engagement und auf fachlich hohem Niveau mit modernen Hilfestellungen auch überregional anerkannte Arbeit geleistet wird.

23 Jahre lang war Tattermusch Beiratsvorsitzender der Behinderteneinrichtung Therapeutikum Raphaelhaus. Zudem war er auch lange Mitglied und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Behinderteneinrichtung Wohnanlage Fasanenhof.

Zum 1. Januar 2015 ist das neue Landesbehindertengleichstellungsgesetz (L-BGG) in Kraft getreten, das unter anderem die Aufgaben der kommunalen Behindertenbeauftragten neu regelt. Der Aufgabenumfang ist deutlich erweitert und die Position der Behindertenbeauftragten gestärkt worden. Als Ziel seiner neuen Tätigkeit nannte Walter Tattermusch eine inklusive Stadtgesellschaft, in der "alle Menschen mit körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderungen ihren Platz finden". "Ich werde Aktivitäten unterstützen und befördern, die die Autonomie von Menschen mit Behinderung und ihre gleichberechtigte Teilhabe am Leben in unserer Stadtgesellschaft verbessern", erklärte der Beauftragte. Die zukünftige städtische Behindertenpolitik will Tattermusch konstruktiv begleiten und die Verwaltung in ihrem Bemühen, die Stadt zu einem inklusiven Gemeinwesen zu entwickeln, unterstützen.

Die Gemeinderäte begrüßten Walter Tattermusch am Montag in seinem neuen Amt und freuten sich fraktionsübergreifend auf eine sehr gute und offene Zusammenarbeit.

Die offenen Sprechstunden des Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung sind Montag von 13 bis 16 Uhr und Mittwoch von 8.30 bis 12 Uhr im Rathaus, 1. OG, Zimmer 145. Es besteht auch die Möglichkeit, einen persönlichen Termin unter der Telefonnummer 216-60679 zu vereinbaren.

 

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