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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

OB Kuhn zum Tod des Architekten Frei Otto: "Er hat den Architektur-Standort Stuttgart entscheidend geprägt"

Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat am Mittwoch, 11. März, den verstorbenen Architekten Frei Otto gewürdigt: "Frei Otto hat die Architektur des 20. Jahrhunderts grundlegend beeinflusst und sich international als Pionier des Leichtbaus einen Namen gemacht. Er hat stets großen Wert darauf gelegt, Architektur und die natürliche Umgebung in Einklang zu bringen."

Kuhn: Architektur-Standort geprägt, Maßstäbe gesetzt

Frei Otto war 1964 an die Universität Stuttgart berufen worden und dank seiner innovativen und interdisziplinären Ansätze einer der wichtigsten Vertreter der "Stuttgarter Schule".

Kuhn sagte weiter: "Frei Otto hat als Lehrmeister den Architektur-Standort Stuttgart entscheidend geprägt. Persönlich beeindruckt bin ich bis heute von seinem Zeltdach des Münchner Olympiastadions, mit dem Frei Otto zusammen mit Günter Behnisch und Fritz Leonhardt Maßstäbe gesetzt hat."

Pritzker-Preis soll posthum verliehen werden

Der 1925 geborene Architekt und Konstrukteur leitete von 1964 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1991 das Institut für Leichte Flächentragwerke, heute Institut für Leichtbau, Entwerfen und Konstruieren.

Frei Otto war an zahlreichen renommierten Architektur-Projekten beteiligt: Der deutsche Pavillon zur Weltausstellung 1967 in Montreal, das Kongresszentrum in Mekka 1974, die Olympiadächer in München 1972, die Multihalle in Mannheim 1975 und das Ökohaus in Berlin 1990. Frei Otto, der am 9. März verstarb, soll posthum als zweiter Deutscher den Pritzker-Preis, den "Nobelpreis der Architektur", erhalten.

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