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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Nach Anschlag von Berlin: Schweigeminute mit OB Kuhn auf der Rathaustreppe - "Die Stadt Stuttgart steht zusammen in Solidarität"

Im Gedenken an die Opfer und Verletzten des Anschlags von Berlin hat Oberbürgermeister Fritz Kuhn am Dienstag, 20. Dezember, eine Schweigeminute auf der Rathaustreppe abgehalten.

Kuhn sagte vor der Schweigeminute: "Wir sind heute zusammengekommen, um in aller Ruhe der Opfer in Berlin zu gedenken und mit deren Angehörigen zu trauern. Die Stadt Stuttgart steht zusammen in Solidarität. Wir lassen uns nicht verrückt machen und weisen Anfeindungen von allen Seiten zurück. Wir sind eine freie Stadtgesellschaft."

Der OB stellte klar, dass der Weihnachtsmarkt wie geplant bis Freitag stattfinden wird. "Würden wir jetzt unseren Weihnachtsmarkt absagen, wäre das keine Solidarität den Opfern gegenüber, sondern ein Einknicken gegenüber denen, die unsere freie Stadtgesellschaft bedrohen." Die Polizei habe ein erweitertes Sicherheitskonzept umgesetzt, und man tue alles, was möglich ist, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. "Es gibt keine 100-prozentige Sicherheit, aber wir handeln hier in Stuttgart klug, überlegt und ohne Hektik."

An der Schweigeminute nahmen auch der Stuttgarter Polizeipräsident Franz Lutz, viele Bürgermeister, Gemeinderäte, Schausteller und Besucher des Weihnachtsmarkts teil. Es spielte der Posaunenchor Westblech der Stuttgarter Rosenberg-Gemeinde.


OB Kuhn hatte bereits am Vormittag des 20. Dezembers erklärt: "Menschen, die bei uns Zuflucht gesucht haben, finden bei uns Schutz. Gelassenheit, Toleranz und menschliche Integration gehören zum Stuttgarter Grundklima. Die Bürger sind reflektiert genug, um nicht in jedem Flüchtling einen potentiellen Terroristen zu vermuten." Ganz bewusst besuchte Kuhn an diesem Tag  - wie seit langem geplant - das neue Dienstleistungszentrum der Stadt, in dem Sozialamt, Amt für öffentliche Ordnung, Jobcenter und Ausbildungscampus sich um die Belange der 8.100 Flüchtlinge in Stuttgart kümmern.

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