Nach einer Bauzeit von zehn Monaten konnte die alte Haltestelle verlegt und an ihrem neuen Platz wieder eröffnet werden. Denn der ehemalige Standort muss im Rahmen des Straßenbauprojekts Rosensteintunnel abgebrochen werden.
"Bequemer und sicherer geht es nicht mehr für unsere Besucher", sagte dazu der Direktor des Zoologisch-Botanischen Gartens, Dr. Thomas Kölpin. "Wer aus der Stadtbahn steigt, steht praktisch schon an unserem Haupteingang und muss keine Straße mehr überqueren."
"Die neue Haltestelle kann sich sehen lassen", betonte auch der Leiter des Tiefbauamts, Wolfgang Schanz. "Damit hat sich die, auch wegen der Erfordernisse des Denkmalschutzes notwendige, umfangreiche Planabstimmung mit allen Beteiligten gelohnt. In den nächsten Jahren werden im Baubereich auch gewohnte Wegeverbindungen für Bürger und Besucher wieder zur Verfügung stehen", versprach Schanz.
Minimale Aufbauten und blickdurchlässige Glasüberdachung
Um die Sicht auf den 1843 von Hofbaumeister Karl Ludig von Zanth im maurischen Stil erbauten Eingangsbereich, den Kassenpavillon, und die mit Reliefs verzierten Terrakotta-Außenmauern der Wilhelma nicht zu behindern, hat der Unterstand der neuen Haltestelle nur minimale Aufbauten und eine blickdurchlässige gebogene Glasüberdachung erhalten.
Die Bahnsteigkonstruktion ist so angelegt, dass sie die Leichtigkeit des Wartebereichs noch unterstreicht. Jährlich besuchen rund zwei Millionen Besucher die Wilhelma, ein Großteil davon nutzt den öffentlichen Nahverkehr.