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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Sprachunterricht für Flüchtlinge in ehemaliger Hedwig-Dohm-Schule - Stadt vermietet an vhs

Die Stadt Stuttgart wird ab 20. September Räume in der ehemaligen Hedwig-Dohm-Schule in Stuttgart-West, Ludwigstraße 111, an die vhs Stuttgart vermieten, damit sie dort Sprachkurse für 100 Flüchtlinge anbieten kann. Der Verwaltungsausschuss hat diesem Vorgehen am Mittwoch, 27. Juli, Kenntnis genommen.

Das Gebäude ist derzeit mit Flüchtlingen belegt. Die Räume für die Sprachkurse müssen mit viel Arbeit und Aufwand durch die Ämter kurzfristig freigemacht werden. Die Hedwig-Dohm-Schule befindet sich in der Hedwig-Dohm-Straße 3. 

Die vhs wird in den Räumen Integrationskurse anbieten, die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) finanziert werden. Die Kursteilnehmer sind Flüchtlinge mit einer hohen Bleibeperspektive. 

Zunächst war geplant, die Sprachkurse im Gebäude der Jakobschule stattfinden zu lassen. Vorgesehen war das leer stehende 3. OG - mit einem extra Eingang für die Sprachschülerinnen und Schüler. Die Kurse hätten zeitversetzt zum Grundschulbetrieb stattgefunden. Schulleitung und Elternvertreter hatten sich vehement gegen die Sprachkurse gewehrt. 

Noch am Montag hatte Verwaltungsbürgermeister Werner Wölfle versucht, gemeinsam mit Elternvertretern, der Schulleitung und der vhs Stuttgart eine Lösung zu erarbeiten, damit Schulbetrieb und Sprachkurse unter einem Dach stattfinden können. Die Schulgemeinschaft verweigerte eine einvernehmliche Lösung.  

Im Ausschuss wurde diese Haltung kritisiert: Sie sei nicht vereinbar mit dem Stuttgarter Weg der Flüchtlingsunterbringung und -integration. Der Verwaltungsausschuss begrüßte die jetzt gefundene Lösung sowohl im Interesse der Schulgemeinde wie auch im Interesse der  der Sprachschülerinnen und Sprachschüler, da sie nicht mit einer so gearteten Ablehnung konfrontiert werden sollten.

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